Stille im Februar

Bericht
von Iny und Elmar am 04-03-2024

Im Februar herrschte im Tagebuch eine große Stille.

Dies lag daran, dass wir fast den ganzen Monat über in Neuseeland waren. Ein Bericht darüber wird in Kürze auf der Homepage unter Reisen zu finden sein.

Trotz unserer Abwesenheit hat sich etwas getan. So ist die von Tanja Kinkel zusammengestellte Anthologie 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' erschienen, zu der neben Tanja Kinkel selbst, Caren Benedikt, Sabine Ebert, Heidrun Hurst, Carmen Mayer, Heidi Rehn und Juliane Stadler auch wir eine Erzählung beigesteuert haben.

www.bonifatius-verlag.de/shop/reichenau-insel-der-geheimnisse/ 

Weiter erschienen die dritte Auflage von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt', sowie die dreißigste Auflage von 'Die Kastellanin'.

www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-wanderhure-und-der-orientalische-arzt-9783426518922 

www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-kastellanin-9783426631706 

Die Wanderhure wird in diesem Jahr zweimal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. So wird sie in den Bernlochner Sälen in Landshut gespielt. Die Premiere ist am 18.05.2024.

www.theater-nikola.de/ 

Ein weiteres Mal wird sie auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau im nördlichen Schwarzwalt zu sehen sein. Die Premiere ist am 12.07.2024

www.freie-buehne.de/veranstaltungen/kategorien/erwachsenentheater/ 

Die äußeren Umstände ermöglichen es uns, bei beiden Premieren dabei zu sein.

Am 18. März werden wir zusammen mit Tanja Kinkel im Rahmen des Bamberger Literaturfestivals aus 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' lesen.

www.bamberger-literaturfestival.de/autoren/tanja-kinkel-2-2-2-2 

Einen Wermutstropfen gibt es leider auch. So können wir in diesem Jahr nicht zur Leipziger Buchmesse fahren.

Soweit für heute.

Eure Iny und Elmar Lorentz

Neuigkeiten im Januar

Bericht
von Iny und Elmar am 28-01-2024

Recht erfreulich für uns hat der Januar gestartet.

Es hat mit der Pressekonferenz in Landshut und die für Mai und Anfang Juni geplante Theateraufführungen in den dortigen Bernlochnersälen begonnen, doch ab Mitte des Monats gab es einen Dämpfer. Bronchitis ist kein schönes Ding, vor allem, wenn sie einen erwischt.

Inzwischen krabbeln wir wieder auf dem aufsteigenden Ast. Wir sitzen auch wieder an unseren Computern und das Schreiben geht lustig weiter. Dazu wirken weitere Neuigkeiten aufbauend.

So wird im Jahr 2024 'Die Wanderhure' nicht nur in Landshut gespielt, sondern auch auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau im nördlichen Schwarzwald. Da zudem im Vorfeld eine Lesung vereinbart wurde, werden wir unsere Marie auch dort erleben.

Die Lesung wird am 10.07.2024 sein. Der genaue Ort und die Urzeit werden noch bekannt gegeben.

Die Wanderhure in Landshut:

www.theater-nikola.de/ 


Die Wanderhure in der Klosterruine Allerheiligen:

www.freie-buehne.de/erwachsenentheater/ 


Da wir gerade bei der Wanderhure sind: 2024 ist hier eine besondere Jahreszahl, denn 2004, sprich vor genau zwanzig Jahren erschien die Erstausgabe dieses Romans im Hardcover bei Knaur. Für uns ist das ein Grund, in die Vergangenheit zu schauen.

Geplant war die Wanderhure als Solitär. Wir waren längst bei anderen Romanen, als der Verlag von uns forderte, innerhalb eines Wochenendes ein Expose für eine Fortsetzung der Wanderhure zu schreiben. Wir haben es getan. Elmar meinte zu Iny, wenn wir schon einen zweiten Band schreiben sollen, können wir es auch als Trilogie machen. Von einem dritten Band war der Verlag zunächst nicht begeistert, um ihn dann wenige Monate später vehement zu fordern.

Für uns war damals das Thema Wanderhure abgeschlossen. Für den Verlag aber nicht. Steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein, sondern auch die Widerstandskraft des Autorenehepaares. Ein vierter Wanderhurenroman musste geschrieben werden, dann ein Fünfter. Wir beschlossen, noch einen sechsten Roman als Abschlussband zu schreiben. Damit sollte die Wanderhure ihr Ende haben.

Erneut machten wir unsere Rechnung ohne den Verlag. Neue Wanderhurenromane wurden gefordert. Elmar meinte ziemlich angefressen, wenn sie unbedingt wollen, dann schicken wir die Wanderhure auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Leider fiel ihm dazu eine passende Idee ein. Anschließend durften wir noch zwei weitere Wanderhuren-Romane schreiben und hatten auf einmal acht Stück. Nun setzten wir uns an den von uns ins Auge gefassten Abschlussband und haben diesen geschrieben. Es war der neunte Band und damit sollte Schluss sein, bis dann im Sommer 2022 plötzlich die Forderung aufkam, noch einen Wanderhuren-Roman zu schreiben, und zwar einen, dessen Handlung zwischen die Zeilen 172 und 175 der Original-Wanderhure passt.

Und so ist aus einem geplanten Einzelroman eine Reihe mit zehn Bänden geworden. Der von uns geplante Abschlussband wird 2024 als letzter Roman der Wanderhuren-Reihe erscheinen.

In all den Jahren hat Marie uns etliche graue Haare verschafft. Manche andere Heldin und gelegentlich auch ein Held, mussten zurückstehen und ihr Platz machen. Nun drängen diese darauf, endlich geschrieben zu werden.

Wir werden gerne an die Wanderhure zurückdenken. Sie machte uns zu dem, was wir heute sind. Ihre Geschichte ist jedoch erzählt. Mehr kann nicht mehr kommen.

Eure Iny und Elmar Lorentz

Januar-Thermalwasser u.Pressekonferenz in Landshut

Bericht
von Iny und Elmar am 18-01-2024

Hieß es bei den Mönchen im Mittelalter 'bete und arbeite' hieß es bei uns Anfang Januar 'bade und arbeite'.

Um für das Jahr fit zu sein, fuhren wir für zwei Wochen in ein Thermalhotel, um unsere knackenden Knochen in heilendes Wasser zu tauchen. Diesmal nahmen wir die Laptops mit, da doch ein paar Ablieferungstermine am Horizont drohen.

Die Zeit war gut getaktet: Aufstehen, Badezimmer, Thermalbecken, Frühstück, Arbeiten, Mittagessen, kurzer Mittagsschlaf, Arbeiten, wieder Abendessen, Lesen zur Recherche und ein wenig zum Entspannen, Nachtruhe.

Mangels Störeinflüssen von außen kamen wir gut voran. Eine Unterbrechung gab es allerdings, nämlich die Einladung zur Pressekonferenz des Theater Nikola anlässlich der geplanten Aufführung der Wanderhure in den Bernlochnersälen in Landshut. Sie war uns über den Theaterverlag Ahn & Simrock zugekommen, und da die Entfernung vom Thermalhotel nach Landshut moderat war, nahmen wir sie gerne wahr.

Wir kamen gut nach Landshut, fanden auf Anhieb einen Parkplatz, und suchten uns erst einmal eine Stelle zum Abendessen. Gesättigt betraten wir danach den Saal, in dem die Pressekonferenz stattfand und ab Mai auch die Wanderhure aufgeführt soll. Wir wurden sofort von Reinhart Hoffmann, den Leiter des Theaters Nikola und Thomas Ecker, den Regisseur des Stücks begrüßt. Anwesend war die gesamte lokale Presse, Vertreter der Stadt, etliche Schauspielerinnen und -spieler für die Wanderhure sowie weitere Gäste. Ebenfalls vor Ort war die Mittelaltermusikgruppe J Veroci, die der Veranstaltung das entsprechende mittelalterliche Flair verlieh. Der Beifall, den sie für ihre Musikdarbietungen erhielten, war mehr als verdient.

Herr Hoffmann eröffnete die Pressekonferenz mit einer Rede, übergab denn an den bekannten Künstler Bernhard Kühlewein, der für die Gestaltung des Bühnenbilds gewonnen werden konnte, an Sabine Hoffmann, die die Hauptrolle der Marie übernehmen wird, und schließlich an den Regisseur Thomas Ecker. Während Sabine Hoffmann und Thomas Ecker ihrer Begeisterung für die Wanderhure freien Lauf ließen, sagte Bernhard Kühlewein in amüsanter Form, dass er aufgrund der Forderungen von Thomas Ecker seine Zusage bald bedauert hätte. Das Bühnenbild soll nämlich etwas ganz Besonderes werden. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt darauf.

Anschließend wurden wir nach vorne gebeten und durften Rede und Antwort stehen. Wir sagten dabei, dass die Aufführung in Landshut für einen besonderen Stellenwert einnehmen würde. Vor zehn Jahren fand nämlich die Uraufführung der Wanderhure bei den Bad Hersfelder Festspielen statt, und vor zwanzig Jahren erblickte 'Die Wanderhure' als Buch das Licht der Welt. Wir feiern damit heuer ein doppeltes Jubiläum.

Wir standen anschließend noch für zwei Interviews zur Verfügung. I Veroci spielte zum Abschluss noch einmal eine wunderbare Weise. Danach unterhielten wir uns noch mit Reinhart Hoffmann, Tomas Ecker, Sabine Hoffmann und einigen anderen Schauspielern. Elmar fand 'Rupertus' zu nett, aber auf der Bühne wird er das sicher nicht mehr sein. Irgendwann war dann die Veranstaltung zu Ende und wir kehrten zufrieden und mit einem sehr guten Gefühl in unser Thermalhotel zurück.

Eure

Iny und Elmar Lorentz

Vorschau auf das Jahr 2024

Sonstiges
von Iny und Elmar am 01-01-2024

Ein neues Jahr hat begonnen und wir richten unsere Gedanken auf das, was es bringen wird.

Für uns wir es auf jeden Fall ein besonderes Jahr. Wir werden nämlich eine Reise machen, die wir bereits 2021 in Angriff nehmen wollten, die durch Corona aber nicht zustande gekommen ist. Auch sonst werden wir wieder öfter unterwegs sein. So wird uns die Recherche einmal an die Ostsee und ein andermal an die Nordsee führen. Bei einer dieser Reisen werden wir auch Lesen. Es trifft sich immer gut, wenn das Ziel der Recherche und der Schauplatz der Lesung auf einer Fahrt zu erreichen sind und wir beides miteinander verbinden können.

Drei Lesungen sind für 2024 bereits vereinbart, nämlich am 18. März auf der Bamlit in Bamberg, am 12. Juni in Bremerhaven und am 10. Juli im Ortenaukreis. Dazu gibt es noch mehrere Anfragen. Da muss man sehen, ob sie sich verfestigen, bzw. welche für uns infrage kommen.

Auch auf der Bühne geht es weiter. Wir haben von zwei Aufführungen erfahren, die 2024 stattfinden sollen. Die eine findet in Landshut statt. Das liegt für uns nahe genug für einen Abendausflug. Ebenso wird die Wanderhure im Ortenaukreis gespielt. Hier wurde im Vorfeld eine Lesung vereinbart, sodass wir unsere Marie auch dort auf der Bühne erleben können.

Natürlich werden 2024 auch wieder Romane von uns erscheinen. Den Beginn macht allerdings eine von unserer lieben Kollegin Tanja Kinkel zusammenstellte Anthologie über das Kloster und die Insel Reichenau ? 'Reichenau ? Die Insel der Geheimnisse'. Darin sind wir mit einer kleinen Erzählung vertreten.

Anfang April erscheint der erste Band einer neuen Trilogie. Die Heldin ist Cristina, 'Die verkaufte Sängerin'. Die Trilogie spielt in etwa in der napoleonischen Zeit. Im Juli verlässt Band zwei, 'Zwischen Liebe und Verrat' den Verlag. Auf Band drei wird die Leserschaft allerdings bis April 2025 warten müssen.

Im August kommt dann der unter unserem zweiten Pseudonym Annette Landgraf geschriebene Roman 'Der eigene Weg'.

www.bonifatius-verlag.de/shop/reichenau-insel-der-geheimnisse/ 

www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-verkaufte-saengerin-9783426528099 

www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-zwischen-liebe-und-verrat-9783426528105 

www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-der-eigene-weg-9783426530528 

Dies ist fürs erste die Planung für das Jahr 2024. Natürlich erscheint im Herbst das gewohnte Iny Lorentz Hardcover und im Dezember die Taschenbuchausgabe von 'Ritter Constance.' Bis es so weit ist, werden wohl noch einige Einträge ins Tagebuch unserer Homepage kommen.

Nun aber setzen wir unsere ersten Schritte ins neue Jahr und hoffen, dass wir dabei nicht stolpern und auf die Nase fallen. Wir freuen uns auf schöne Reisen, schöne Begegnungen, schöne Lesungen, und vor allem, auf wunderschöne neue Romane aus unserer Feder.

Mit den besten Wünschen für uns alle

Eure

Iny und Elmar Lorentz

Frohe und friedliche Weihnachten

Info
von Iny und Elmar am 17-12-2023

Ein von Krieg und Schrecken gezeichnetes Jahr geht zu Ende.



Allen unseren Lesern ein frohes Fest und alles Gute in einem hoffentlich friedlicherem neuen Jahr.
Vielen Dank , liebe LeserInnen für Eure Treue.

Iny und Elmar

Das Jahr 2023

Bericht
von Iny und Elmar am 10-12-2023

Da sich das Jahr dem Ende zuneigt und sich das Weihnachtsfest nähert, ist es Zeit, sich an das zu erinnern, was in diesem Jahr geschehen ist.

Es gab strahlende Höhepunkte wie die beiden Theateraufführungen in Stettenfels mit 'Die Wanderhure' und 'Das Mädchen von Agunt' in Dölsach in Osttirol.

Natürlich gab es auch Enttäuschungen. Das Leben ist nun einmal ein Auf und Ab, mit dem man zurechtkommen muss. Das Positive hat aber bei Weitem überwogen. Wir konnten endlich wieder zwei ausgiebige Recherchereisen unternehmen und zusätzlich eine Lesereise um einige Tage verlängern, um auch dort zu recherchieren.

Die Lesungen blieben von der Zahl her in einem für uns passablen Rahmen und waren alle sehr schön. Wir haben dabei so unterschiedliche Orte wie Zolling, Frohnleiten, Graz, Burg Stargard, Stadtprozelten, Bleichenbach und Lößnitz kennengelernt und dabei etliches gesehen und erlebt.

Obwohl wir nicht ganz von Krankheiten verschont geblieben sind, haben wir das uns für 2023 vorgenommene Schreibpensum geschafft. Es ging so gut, dass Elmar bei einem großen Teil der Reisen seinen Laptop zu Hause lassen konnte.

Natürlich erschienen 2023 neue Romane. Da waren zum einen mit 'Lucks Jim' und 'Schwarze Tränen' die beiden letzten Bände der Reihe um unsere Perlenprinzessin. Im Herbst erschien 'Die junge Wanderhure', die wir auf dringenden Wunsch von Verlag und Agentur geschrieben haben. Anfang Dezember kam dann das Taschenbuch von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt' in die Buchläden. Als Iny Lorentz haben wir uns auch wieder mit einer Kurzgeschichte an der Weihnachts-Krimi-Anthologie des Knaur Verlags 'Teelicht, Tatort, Tannenduft' beteiligt. Außerdem gab es im Sommer einen weiteren Roman unter unserem Pseudonym Annette Landgraf, nämlich 'Das Vermächtnis'. Nicht vergessen sollen wir auch die Sonderausgebe von ?Die Wanderhure?, die in diesem Herbst ebenfalls erschienen ist.

droemer-knaur/iny-lorentz-die-perlenprinzessin-lucky-jim 

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droemer-knaur/annette-landgraf-das-vermaechtnis 

Wir waren in den letzten Jahren wirklich fleißig. Allerdings merkt man hier die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021, in denen wir nur wenige und recht kurze Reisen unternehmen konnten. Daher besaßen wir genug Zeit, um etliche Romane zu schreiben. In den nächsten Jahren wird es nicht mehr so flott gehen. Wir wollen die Recherchen und die Reisen, die wir machen wollen, nicht weiter aufschieben. Wir wissen nicht, wie es in einigen Jahren sein wird. Es könnte dann nämlich sein, dass wir uns ärgern, mit der einen oder anderen wichtigen Reise zu lange gewartet zu haben, da wir sie dann nicht mehr machen können.

Was bleibt sonst noch? Wir müssen uns bei allen entschuldigen, denen wir E-Mails, Post oder dergleichen schulden. Es war ein anstrengendes Jahr, und wenn man zudem an einem Manuskript schreibt, wird die Zeit doch sehr aufgefressen. Elmar hat noch zwei angefangene Briefe im Computer, die einfach nicht fertig werden wollen, und Iny ergeht es nicht anders.

Das war es für das Jahr 2023. Was das Jahr 2024 bringen wird und was wir uns dafür vorstellen, berichten wir in Bälde.

Iny und Elmar Lorentz

Herbstgedanken

Bericht
von Iny und Elmar am 26-11-2023

Mittlerweile sind wir tief im Herbst angekommen.

Der erste Schnee ist bereits gefallen und in wenigen Tagen beginnt die Adventszeit. Für eine Rückschau auf 2023 ist es aber noch zu früh. Diese werden wir im Lauf des Dezembers machen. Noch liegen ein paar Termine vor uns, ein Teil davon allerdings privat, bevor es dann auf Weihnachten zugeht und sowohl in der Agentur wie beim Verlag die Gehsteige hochgeklappt werden. Wir hoffen aber, dass uns dieses Weihnachten nicht durch ein rasch eingeschobenes Lektorat oder Druckfahnenlesen 'versüßt' wird.

Nun aber ein paar Ankündigungen:

Am 01.12.2023 ist der offizielle Erscheinungstermin des Taschenbuchs von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt'. Es handelt sich dabei um Band sechs der derzeit noch neunteiligen Reihe um unsere Wanderhure Marie.

droemer-knaur/die-wanderhure-und-der-orientalische-arzt 

Bereits erschienen ist die neue Weihnachts-Krimi-Anthologie von Knaur unter dem Titel Teelicht, Tatort, Tannenduft, herausgegeben von Rahel Schmidt. Auch von uns ist eine Kurzgeschichte dabei.

droemer-knaur/lea-adam-eleanor-bardilac-teelicht-tatort-tannenduft 

Am 10.12.2013 findet in München der Krimitag statt, und zwar in der VHS Einsteinstraße 28, U-Bahnhof Max-Weber-Platz. Beginn 11:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Deutsche Opferhilfe wird gebeten. Wenn alles klappt, werden wir unter den Zuhörern sein.

www.mvhs.de/kurse/offene-akademie 

Wie es aussieht, werden wir das für dieses Jahr vorgenommene Pensum beim Schreiben erreichen. Das ist schon einmal positiv. Wir wollen uns auch im nächsten Jahr nicht auf die faule Haut legen. Es klopfen einfach zu viele Geschichten an, die geschrieben werden wollen.

Für Lesungen gibt es die ersten Anfragen für 2024. Hier müssen wir abwarten, welche sich verwirklichen lassen. Sobald wir genaueres wissen, geben wir selbstverständlich Bescheid.

Damit wünschen wir allen eine schöne Adventszeit

Eure Iny und Elmar Lorentz

Die Lesung in Lößnitz am 11.11

Bericht
von Iny und Elmar am 16-11-2023

Noch hatten wir die Nachwirkungen der Buchmesse in Frankfurt nicht völlig überstanden, da hieß es für uns, erneut alle Kräfte zu sammeln und nach Sachsen ins Erzgebirge aufzubrechen.

Da wir unseren Zuhörerinnen und Zuhörern frisch und munter entgegentreten wollten, reisten wir einen Tag früher auf eigene Kosten an.

Bei der Fahrt gerieten wir schon bald in einen kapitalen Stau, der uns insgesamt anderthalb Stunden gekostet hat. Was genau passiert war, konnten wir nicht feststellen. Es standen jedoch eine ganze Reihe an Einsatzfahrzeugen auf dem Standstreifen und ebenso das Wrack eines ausgebrannten Lkws. Die weitere Fahrt ging zum Glück gut vonstatten. Wir nützten den Rest des Tages, um uns auszuruhen, ein wenig zu lesen, und uns über ein paar neue Ideen zu unterhalten.

Am nächsten Tag ging es dann zur Bücherei in Lößnitz. Das Wetter spielte dabei Kapriolen, denn es schneite während der kurzen Fahrt stark, hörte dann aber wieder auf, als wir vor der Bücherei geparkt hatten.

Die Bibliotheksleiterin Frau Kirsch erwartete uns bereits. Da die Keller der Stadt bereits vorher ein Thema gewesen waren, zeigte sie Elmar einen von ihnen. Diese Keller waren in früheren Zeiten durch Gänge miteinander verbunden, sodass man auf diesem Weg von einem Ende der Stadt zum anderen kommen konnte, ohne dabei ans Tageslicht hochsteigen zu müssen.

Die Lesung fand zwar am 11.11. statt, aber nicht um 11:11 Uhr, sondern um 15:00 Uhr. Uns war schon beim Betreten der Bibliothek aufgefallen, dass auf dem Plakat, das die Lesung ankündigte, das Wort 'Ausverkauft' stand. Wie meistens waren wir auch diesmal um einiges früher da und sahen zu unserer Überraschung, wie schnell sich der Saal füllte. Die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer waren anscheinend gleich nach dem Mittagessen in die Bücherei gekommen. Wir nützten dies aus und begannen sofort mit dem Signieren. Viele der Anwesenden kauften am Büchertisch 'Die junge Wanderhure', aus der wir dann auch gelesen haben. Einige brachten aber auch ältere Bücher von Zuhause mit, die wir mit ebensolcher Freude signierten wie 'Die junge Wanderhure'. Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, wie eines unserer früheren Werke noch immer seine Besitzerin oder seinen Besitzer erfreut.

Um 15:00 Uhr stellte Frau Kirsch uns vor und die Lesung begann. Wir hatten fünf Stellen aus 'Die junge Wanderhure' ausgewählt, die unserer Meinung nach einen guten Überblick über die handelnden Personen und das Leben Maries und ihrer Begleiterinnen als Wanderhuren gaben. Das dauerte etwa eine Stunde, danach kam die Fragerunde, die sehr viel Anklang fand. Wir antworteten nach bestem Wissen und Gewissen und erzählten von unseren Anfängen, wie wir zu unserer Zusammenarbeit für 'Iny Lorentz' gefunden haben und noch vieles mehr.

Es war sehr munter und wir konnten dabei auch die Romane vorstellen, die im Frühjahr und Sommer 2024 erscheinen werden. Es handelt sich dabei um 'Die verkaufte Sängerin' und 'Zwischen Liebe und Verrat', den beiden ersten Bänden einer Trilogie, die zur Zeit Napoleon Bonapartes spielt, sowie um den Annette-Landgraf-Roman 'Der eigene Weg'.

Irgendwann ist auch die schönste Lesung zu Ende. Wir verabschiedeten uns von unseren geduldigen Zuhörerinnen und Zuhörern und gingen mit Frau Kirsch in die Trattoria da Giuseppe zum Abendessen. Auch hier gab es alte, verwinkelte Keller, in die Elmar dann mit Erlaubnis des Wirts hinuntersteigen und sie ansehen durfte. Danach hatte er sich seine Mahlzeit verdient.

Wir führten noch ein interessantes Gespräch mit Frau Kirsch, bevor es zurück in die Pension Simone ging. Am nächsten Vormittag fuhren wir zu Elmars Verwandten in Franken. Dort bekam er wieder seine geliebten fränkischen Bratwürste serviert, eine Leidenschaft, die er auch an unsere Wanderhure Marie weitergegeben hat.

Auf dem Heimweg kamen wir an einen Unfall auf der Gegenfahrbahn vorbei, fast genau an der Stelle, an der wir bei der Hinfahrt nach Lößnitz im Stau gesteckt hatten. Wir waren schließlich froh, als wir zu Hause angekommen waren und unsere Rosi in ihren Stall gebracht hatten. Die letzte Lesereise des Jahres lag hinter uns, und sie zählt mit zu den schönsten, an die wir uns erinnern können.

Eure

Iny und Elmar Lorentz

Die Buchmesse Frankfurt mit Nebenprogramm

Bericht
von Iny und Elmar am 25-10-2023

2019 waren wir zum letzten Mal in Frankfurt auf der Buchmesse gewesen und in diesem Jahr wollten wir sie wieder besuchen.

Kaum kehrten wir aus Osttirol von der Theateraufführung des Mädchens von Agunt zurück, hieß es auch schon, den Wohnwagen beladen. Das ist immer ein halber Umzug, da Betten, Kleidung, Küchengeschirr und weitere Dinge gebraucht werden.

In diesem Jahr mussten wir uns auch einen neuen Campingplatz suchen, da der frühere nicht mehr zur Verfügung stand. Wir hatten aber Glück mit dem Seecamping in Mainflingen, und das in mehrfacher Hinsicht. Das zeigte sich schon am ersten Tag. Zweimal war die Lesung in Bleichenbach wegen Corona ausgefallen. Diesmal wollten wir sie aber unbedingt durchziehen. Da kam der Platzwart und meinte, wir hätten in einem Reifen verdammt wenig Luft. Wir hatten zwar damit mehrere Tage vorher einen Randstein touchiert, aber erwartet, dass der Reifen den kleinen Stoß aushalten würde. Am Campingplatz war ein Kompressor vorhanden und so wurde der Reifen aufgepumpt, damit wir losfahren konnten.

Bevor es in Bleichenbach mit der Lesung losging, besuchten wir die Keltenwelt am Glauberg. Das hatten wir schon länger tun wollen, und nutzten es nun aus, in der Nähe zu sein. Als wir das Museum verließen, galt ein besorgter Blick dem Reifen. Er hatte gehalten. Daher fuhren wir erleichtert nach Bleichenbach und wurden dort fröhlich begrüßt. Die Lesung hatte an die 80 Zuhörer und war insgesamt sehr angenehm. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen war, sie doch noch zu machen. Zu unserer Erleichterung hielt der Reifen noch immer. Allerdings wussten wir, dass es keine Lösung sein konnte, ihn jeden Tag am Campingplatz aufpumpen zu lassen. Noch in der Nacht suchten wir im Internet nach einem Reifendienst in der Nähe. Der nächste Tag war der Samstag. Elmar rief an und wurde aufgefordert, sofort zu kommen, wenn er noch drangenommen werden wolle.

Elmar sauste los und kehrte nach anderthalb Stunden mit zwei neuen Vorderreifen zum Campingplatz zurück. Von dort ging es umgehend nach Frankfurt zu Gabi und Manfred. Manfred führt für uns den Instagram-Auftritt. Daher gab es einiges zu besprechen. Der Besuch bei den beiden war schön wie immer und wir waren auch am Sonntag bei ihnen zu Gast. Allerdings erwiesen wir uns als sehr müde Gäste. Die rasch aufeinanderfolgenden Reisen im September und Anfang Oktober hatten uns doch einiges an Substanz gekostet.

Am Montag ging es nach Saarbrücken zum Saarländischen Rundfunk. Dort waren wir für die Sendung aus-dem-leben von und mit Herrn Uwe Jäger eingeladen worden. Es war eine tolle Erfahrung, mit einem so erfahren Radiomann zu sprechen. Es ging um die junge Wanderhure, aber auch um unser Leben als Autorenehepaar. Das Interview wurde auch auf Film gebannt und kann sowohl gehört wie gesehen werden.

www.youtube.com/watch?v=8uhGb6PjhYo 

www.ardaudiothek.de/episode/sr-3-aus-dem-leben/mit-iny-klocke-und-elmar-wohlrath/sr-3-saarlandwelle/12827027/ 
Der nächste Tag war der letzte vor der Buchmesse. Wir fuhren wieder nach Frankfurt zu Gabi und Manfred und mit diesen zusammen in die Stadt, um etwas zu besorgen. Als wir uns dann am Abend trennten, taten wir es mit dem Wissen, uns am nächsten Tag in den Messehallen wiederzusehen.

Unser Anfahrtsweg zur Messe war etwas weiter als früher, doch kamen wir gut zum Messeparkhaus am Rebstock und von dort aus mit dem Shuttle-Bus zur Messehalle drei. Unser erster Weg führte uns natürlich zum Stand vom Droemer-Knaur. Dort wartete eine überraschung auf uns. Zum zwanzigjährigen Jubiläum von Iny Lorentz hatte Droemer-Knaur es bei der Ausstattung richtig krachen lassen. So waren vierzehn Reihen der berühmten Droemer-Knaur-Rotunde mit unseren Werken gefüllt. Dazu erhielten wie einen eigenen Platz am Stand mit Tisch und Stühlen, um dort mit Leserinnen und Lesern reden und Bücher signieren zu können. Darüber hing ein gewaltiger Schirm mit den Titelbildern unserer Romane und der Aufschrift '20 Jahre Iny Lorentz'.

Wir waren beeindruckt. Gabi und Manfred, die kurz nach uns kamen, waren es auch. Am Nachmittag gab es dann noch eine kleine, interne Feier mit einer Rede der Verlagschefin Frau Dr. Janhsen, die auf diese zwanzig Jahre seit dem Erscheinen unseres ersten Romans bei Knaur, der 'Kastratin' einging. Wir konnten einige Gäste empfangen, so auch unsere Agentin Lianne und unsere Außenlektorin Regine, die uns seit unserem ersten Roman bei Knaur betreut.

In den nächsten Tagen saßen wir an unserem Plätzchen, führten Gespräche mit Leuten aus dem Buchhandel, aus Büchereien, Bloggerinnen und Bloggern und natürlich unseren treuen Leserinnen und Lesern. Von Zeit zu Zeit streiften wir durch die Hallen und sahen uns die Stände anderer Verlage an. Ganz oben auf unserer Liste standen der Argon-Verlag, in dem von nun an unsere Hörbücher erscheinen werden, und Weltbild, der immer schöne Lizenzausgaben unserer Romane herausgibt. Wir führten an beiden Ständen und auch am Stand des Karl May-Verlags interessante Gespräche. Dort trafen wir auch Tanja Kinkel, die im nächsten Jahr beim Bonifazius-Verlag eine Anthologie herausbringt, zu der auch wir eine Geschichte beigesteuert haben.

Kommen wir noch einmal zum Campingplatz zurück. Vier Jahre sind eine lange Zeit, und so hatte Elmar vergessen, dass er 2019 eigentlich geplant hatte, vor der nächsten Reise eine neue Gasflasche zu besorgen. Wie es der Teufel will, ging uns, als wir Freitagabend von der Buchmesse zurückkamen, das Gas aus. Zum Glück war die Nacht warm genug, um nicht heizen zu müssen. Am Morgen aber gab es Müsli mit kalter Milch und nur einen Rest lauwarmen Tee vom Vortag. Zum Glück aber hatte der Campingplatz Gasflaschen vorrätig, sodass Elmar, kurz bevor wir zur Messe aufbrachen, noch eine holen und am Abend bei unserer Rückkehr anschließen konnte.

Am Samstag und Sonntag war es dann auf der Messe brechend voll. Daran mussten wir uns nach vier Jahren Ruhe wieder gewöhnen. Da viele Aktionen am Stand stattfanden, war es längere Zeit unmöglich, uns zu erreichen. Daher war es kein Wunder, dass wir Sonntagnachmittag mit einem erleichterten Aufatmen die Segel strichen und die Buchmesse hinter uns zurückließen. Wir kamen gut zum Campingplatz, hingen den Wohnwagen an und machten uns auf den Heimweg. So reibungslos wie dieses Jahr sind wir eigentlich noch nie nach Hause gekommen.

Jetzt hoffen wir, dass wir uns in Frankfurt weder Corona noch die berüchtigte Buchmessengrippe geholt haben. Wir können keines von beiden brauchen. Es stehen nämlich noch mehrere interessante Gespräche an. Am 11.11. sind wir zum letzten Mal in diesem Jahr live zu erleben, und zwar auf einer Lesung in Lößnitz im Erzgebirge. Danach steuern wir schnurstracks auf den Jahreswechsel zu.

In diesem Sinne

Eure Iny und Elmar Lorentz

Das Mädchen v.Agunt auf der Theaterbühne

Bericht
von Iny und Elmar am 04-10-2023

Nach unserer Reise an der Donau galt es, die Koffer neu zu packen, denn die nächste Reise stand an.

Unser Ziel war Osttirol. Dort wurde bereits seit dem 08.09.2023 im Museum Aguntum in Dölsach 'Das Mädchen von Agunt' als Theaterstück aufgeführt. Aufgrund einer Verschiebung konnten wir nicht zur Uraufführung kommen, sondern erst ganz am Ende. Da nicht sicher war, ob wir es zur letzten geplanten Aufführung am 29.09.2023 schaffen würden, war eine zusätzliche Aufführung für den 01.10.2023 eingeplant worden, damit wir 'Das Mädchen von Agunt' auf jeden Fall erleben konnten.

Wir konnten schließlich doch am 29.09. fahren. Allerdings waren wir nicht allein, denn unser Webmaster Hannes und dessen Frau Petra begleiteten uns. Wir erreichten Lienz ohne Probleme, checkten im Hotel ein und dann ging es auch schon in Richtung Dölsach. Dort hatten wir uns mit Dr. Alfred Meschnigg, dem Regisseur des 'Mädchens', verabredet. Beim Abendessen wurden alte Erinnerungen an die gemeinsamen Recherchefahrten wach. Auch merkten wir Alfred einen gewissen Abschiedsschmerz an, weil die Arbeit um das Theaterstück sich seinem Ende zuneigte. Wir kennen dieses Gefühl gut, denn es befällt auch uns, wenn wir einen Roman fertig geschrieben haben und uns von den lieb gewonnenen Heldinnen und Helden trennen müssen.

Bevor es jedoch losging, galt es erst einmal, Bücher zu signieren. Hannes wurde Elmars Kamera in die Hand gedrückt, um Fotos zu machen. Während der Aufführung wurde allerdings nicht fotografiert. Oder besser gesagt, dies machte ein Fotograf in Alfred Meschniggs und Robert Possenigs Auftrag, der für die Kulturinitiative Dölsach maßgebend für die Aufführung des Mädchens von Agunt gewesen war. Uns wurde versprochen, dass wir die Fotos erhalten würden.

Dann begann es. Alfred hatte den Roman mit großem Können umgesetzt und bot uns ein grandioses Schauspiel. Er ist ein Theatermann, der jede Schauspielerin und jeden Schauspieler um mindestens zwei Stufen besser spielen lassen kann. Wir waren einfach begeistert. Ein geschickter Bühnenaufbau und die Leistung aller, die bei dem Theaterstück mitspielten, brachte den Zuschauern das Leben in der römisch-keltischen Stadt Aguntum in beeindruckender Weise nahe.

Ein besonderer Gag: Der Schauspieler, der Linus, den Sohn des Bürgermeisters spielte, ist im wahren Leben der Sohn des früheren Bürgermeisters der Nachbargemeinde Nussdorf-Debant, die das Mädchen von Agunt im Wappen führt. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der alten Römerstadt Aguntum liegt auf Nussdorf-Debanter Flur, kann aber wegen der dortigen Bebauung nicht ausgegraben werden.

Wir waren nach der Aufführung schwer beeindruckt und unterhielten uns noch eine Weile mit Hannes und Petra darüber. Die kulturell sehr engagierte Petra war ebenso begeistert wie wir und auch Hannes lobte 'Das Mädchen von Agunt' als das beste Theaterstück, das er bis dato gesehen hatte. Er gab Elmar die Kamera zurück. Es zeigte sich, dass er viele ausgezeichnete Fotos im Umfeld der Aufführung gemacht hatte. Ein paar davon stehen bereits bei Facebook und Instagram und es werden auch mehrere auf der Homepage und in unserem Jahres-Fotoband erscheinen.

Der folgende Tag war 'Mädchenfrei'. Das heißt, es wurde nicht gespielt, dafür aber kräftig darüber geredet. Robert Possenig lud uns zu einem Ausflug an den Tristacher See ein. Es war eine schöne, entspannende Sache mit sehr gutem Essen. Hannes und Petra hätten den See gerne umrundet, taten es dann aber nicht, damit Robert Possenig, dessen Frau, Dr. Alfred Meschnigg und wir nicht auf sie warten mussten. Die beiden waren aber an diesen Tagen genügend unterwegs, um das verschmerzen zu können.

Am 01.10. trafen wir uns mit Dr. Alfred Meschnigg zum Mittagessen auf der Dolomitenhütte. Es wurde eine angeregte, aber auch leicht melancholische Unterhaltung. Einige Gedanken galten der Aufführung der Wanderhure auf Burg Runkelstein vor gut acht Jahren, erneut den gemeinsamen Recherchefahrten und natürlich dem 'Mädchen von Agunt'. Es kam natürlich auch die Frage, was die Zukunft bringen würde. Das allerdings kann keiner sagen. Wir können nur eines sagen. Sowohl 'Die Wanderhure' auf Burg Runkelstein wie auch 'Das Mädchen von Agunt' im zur Bühne umgebauten Museum Aguntum sind Ereignisse, für die wir Dr. Alfred Meschnigg von ganzem Herzen dankbar sind.

Am Abend erlebten wir 'Das Mädchen von Agunt' noch einmal in der eigens für uns eingeschobenen Aufführung. Ein letztes Mal strömten die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Museum Aguntum. Wir signierten erneut Bücher und dann traten Cincia, Titus, Lucius, Thamina, Crispinus und alle anderen zum letzten Mal in diesen Rollen auf. Es war wunderschön. Doch als der letzte Beifall verklungen war, machte sich bei allen jene Wehmut breit, wenn man sich von etwas lieb gewonnenen trennen muss. Es gab noch ein von den Schauspielerinnen und Schauspielern organisiertes ausgezeichnetes Büffet und so mancher Witz aus der Zeit der Proben und der Aufführungen machte die Runde. Für uns war es eine wunderbare Gelegenheit, uns bei allen für ihren gewaltigen Einsatz zu bedanken. Ihr seid großartig gewesen!

Am Tag darauf besuchten wir die Bloggerin Conny Eulchen in Lienz, eine sehr liebe und angenehme Frau, und verbrachten bei ihr ein paar schöne Stunden. Eines war für uns klar: Wir waren gewiss nicht zum letzten Mal in Osttirol.

Die Heimfahrt wurde durch Straßen- und Waldarbeiten behindert, die zu längeren Staus führten. Wir kamen daher weitaus langsamer vorwärts und so trat irgendwann ein drängendes Problem auf. Hier erwies sich Hannes als Retter, denn er fand mit seinem Smartphone einen passenden Gasthof in St. Johann in Tirol, der nicht nur einen eigenen Parkplatz besaß, sondern auch über eine ausgezeichnete Küche verfügte.

Irgendwann kamen wir schließlich zu Hause an, voll mit Eindrücken aus einer schönen Gegend und vor allem einem wunderschönen Theaterstück, auf dem nach der 'Wanderhure' mit dem 'Mädchen von Agunt' eine weitere Heldin aus einem unserer Romane die Bühne betreten hat.

Iny und Elmar Lorentz

Wieder einmal auf Reisen

Vorankündigung
von Iny und Elmar am 27-09-2023

Schon seit ein paar Jahren geistert bei uns eine Romanidee durch den Kopf, die wir irgendwann verwirklichen wollen.

Wir sind damals aus Zufall darauf gestoßen, haben aber rasch erkannt, dass es einigen Aufwand erfordern wird, sie umzusetzen. Eine Recherchereise haben wir dafür bereits gemacht. In diesem September war die zweite Recherchereise an der Reihe.

Wir wussten, dass es noch nicht die letzte, entscheidende Reise sein würde. Es galt aber, uns einen Überblick über Landschaften und Länder zu verschaffen, die in jenem Roman eine Rolle spielen werden. Dies ist uns auch gelungen. Wir haben die Donau zu Schiff erlebt und dabei die eine oder andere Stadt kennengelernt, die für uns wichtig werden könnte. Auch vermochten wir, uns den Strom in Gedanken so vorstellen, wie er in jener Zeit gewesen sein muss. Heutzutage ist er an vielen Stellen für die Schifffahrt angepasst worden, doch gibt es immer wieder Stellen, die uns einen Einblick in seine früheren Jahre ermöglichten.

In dieser Hinsicht war die Reise für uns ein Erfolg. Vor allem aber konnten wir die Stellen lokalisieren, zu denen wir noch einmal reisen müssen, um diesen Roman überhaupt schreiben zu können. Das wird aber noch ein wenig dauern. Bis dorthin werden wir jene Romane schreiben, bei denen die Recherchereisen bereits abgeschlossen sind. Wir haben hier noch viel vor.

Erst einmal aber werden wir Ende September nach Dölsach in Osttirol fahren, um dort im Museum Aguntum 'Das Mädchen von Agunt' auf der Bühne zu erleben.

Bis dorthin verbleiben wir als eure

Iny und Elmar Lorentz

Was sich im August sonst noch so tat

Bericht
von Iny und Elmar am 09-09-2023

In diesem Jahr war der August ein ruhiger Monat, zumindest im Vergleich mit Juni und Juli.

Es tat sich aber doch das eine oder andere. Lektorat, Druckfahnen und Titelsuche füllten die Zeit kräftig aus.

Im August besuchte uns wie in den Jahren zuvor unsere Freundin Carmen mit Ehemann und Töchtern. Wir kennen Carmen seit xx Jahren. Die Zahl zu nennen wäre unhöflich. Sie war damals noch sehr jung und wir lernten sie bei einem Besuch bei ihrem Vater Ulrich kennen, der leider viel zu früh verstorben ist. In diesem Jahr verlebten wir wieder schöne Tage mit der Carmen-Familie. Wir besuchten gemeinsam das Museum Mensch und Natur in München und sprachen vor allem über Bücher und Büchermenschen. Die Abende wurden dabei ziemlich lang.

Eine Woche später ging es dann für uns nach Unna zum LeseSommerHellweg. Wir waren eingeladen worden, dort zu lesen, und taten dies in illustrer Gesellschaft. Wie meistens bei Lesungen reisten wir auf eigene Kosten einen Tag eher an, da wir nach einer Fahrt von über sechshundert Kilometer zu erschöpft sind, um am gleichen Tag noch lesen zu können. Wir fanden am Abend im Hotel Zeit, um über unsere Schreibpläne reden zu können. Elmar konnte überdies in einem Sachbuch recherchieren, um in absehbarer Zeit neue Pläne umsetzen zu können. Bis dorthin darf er allerdings noch ein paar Bücher mehr lesen.

Am nächsten Morgen beschloss Elmar, auf Erkundung zu gehen. Im Hotel hieß es, dass die Entfernung zum Nicolaihaus, bei dem das Lesefestival stattfand, am besten zu Fuß zu bewältigen wäre. Elmar wollte herausfinden, ob die Strecke für Iny geeignet war. Ohne Stadtplan blieb ihm nur, sich am Turm der evangelischen Kirche zu orientieren. In deren Nähe sollte das Nicolaihaus sein. Elmar schaffte es auch bis zur Kirche. Dort aber brauchte er die Hilfe einer Passantin, die ihm das letzte Stück des Weges erklärte. Jedenfalls war die Strecke nicht zu lang und zu anstrengend für Iny, sodass wir am Nachmittag mit unserem Handwerkszeug in Elmars Rucksack, sprich dem Buch, aus dem wir lesen wollten, und einem Päckchen Autogrammkarten aufbrechen konnten.

Das Lesefestival ging den ganzen Tag über. Einen Teil davon konnten wir mit verfolgen. Die Liste der Lesenden war exklusiv, so zählten Thomas Gsella, Jana Crämer, Sabrina Janesch, Peter Prange und Gisa Pauly dazu (in der Reihenfolge ihres Auftretens). Das Lesefestival wurde moderiert von Stefan Keim, der mit allen Mitwirkenden ein Interview führte, bevor diese zu lesen begannen. Zwischen den Lesungen wurde auch für Musik gesorgt. Die Band im ersten Teil des Festivals bekamen wir nicht mit, dafür aber Magdalena Kryspin und ihre Band am Nachmittag.

Es war eine schöne Veranstaltung, die auch vom Wettergott geschützt wurde. Hatte es am Vortag in Unna geregnet, so blieb diesmal der Himmel trocken. Uns hat es sehr gefallen, dass wir dabei sein durften, und kehrten zu später Stunde in unser Hotel zurück, um dann am nächsten Vormittag die Heimreise anzutreten. Waren wir auf der Hinfahrt nach Unna bis auf drei kürzere Regenstrecken gut durchgekommen, gerieten wir auf dem Heimweg in ein weiträumiges Starkregengebiet und von Nürnberg bis München an in einen fast durchgehenden Stau. Unsere Rosi brachte uns aber gut nach Hause und nun stecken wir wieder bis über beide Ohren in Arbeit.

Mittlerweile ist 'Die junge Wanderhure' erschienen und hat es sofort auf die Bestsellerliste geschafft. Unser Dank gilt hier unseren Leserinnen und Lesern, die uns auch bei diesem Roman die Treue gehalten haben.

Für uns beginnen nun die Vorbereitungen für die Buchmesse in Frankfurt. Immerhin gilt es, das zwanzigjährige Jubiläum von Iny Lorentz zu feiern. Wir sind jedenfalls gespannt, was sich da ergeben wird.

Vor der Buchmesse werden wir nach Dölsach in Osttirol fahren und unsere Cincia, das Mädchen von Agunt, auf der Bühne erleben.

Eure Iny und Elmar Lorentz

'Das Mädchen von Agunt' auf der Bühne von Agunt

Info
von Iny und Elmar am 05-09-2023

'Das Mädchen von Agunt' auf der Bühne von Agunt



Sommerzeit

Bericht
von Iny und Elmar am 23-08-2023

Es ist Sommer. Auf Burg Stettenfels fand vor wenigen Tagen die letzte Aufführung der Wanderhure statt.

Es hätte uns durchaus verlockt, auch diese zu erleben. Es ließ sich wegen unserer Arbeitsbelastung leider nicht machen. Iny sagte einmal nicht ganz ernst gemeint, wir sollten weniger schreiben, dann hätten wir auch weniger Lektoratsarbeit und müssten weniger Druckfahnen lesen. Langsam ist zu überlegen, ob wir es nicht doch tun sollten. Es spricht nur eines dagegen: Wir sind beide schreibsüchtig. Haben wir uns in einen Text verbissen, wollen wir auch wissen, wie es weitergeht. Unsere derzeitige Heldin heißt Barbara und erlebt ihre Abenteuer in einer neuen Trilogie. Weitere Helden und Helden scharren bereits an der Tür und irgendwie hat der Tag zu wenig Stunden, die Woche zu wenig Tage und das Jahr zu wenig Wochen, um all das schreiben zu können, was geschrieben werden will.

In den nächsten Tagen kommt 'Die junge Wanderhure' in die Buchläden. Ebenso wird es eine limitierte Sonderausgabe von 'Die Wanderhure' geben. Es ist nun neunzehn Jahre her, dass wir die erste Ausgabe der Wanderhure in den Händen hielten. Es war jenes Hardcover mit dem schwarzen Cover, wie Iny es nennt. In diesen neunzehn Jahren hat es viele Ausgaben der Wanderhure gegeben. Wir haben uns über jede einzelne gefreut und tun es auch diesmal. Irgendwie passt es auch zusammen. Da ist zum einen 'Die Wanderhure' und zum anderen 'Die junge Wanderhure', deren Hauptteil zwischen den Teilen zwei und drei der Original-Wanderhure spielt. Die Rahmengeschichte macht es aber möglich, dass dieser Roman als Nummer neun in der Liste eingetragen werden kann.

Neunzehn Jahre Wanderhure bedeuten aber auch, dass ein Jahr vorher der erste Roman unter dem Pseudonym Iny Lorentz erschienen ist. Vor fast auf den Tag genau vor zwanzig Jahren hielten wir die Knaur-Taschenbuchausgabe der 'Kastratin' in den Händen. Drei Monate davor war sie bereits bei Weltbild als Hardcover aufgelegt worden. Es war ein gewaltiges Gefühl, zuerst die Weltbild-Ausgabe und wenig später das Original- Taschenbuch von Knaur in unser damals noch sehr mageres Trophäenregal stellen zu können. Die beiden Ausgaben gesellten sich zu den Anthologien, in denen wir Kurzgeschichten veröffentlicht hatten, unserem Kinderbuch 'Paul und Strubbel' und zwei Begleitbüchern zu Fernsehserien. Für uns war es damals schon ein gewaltiger Schritt. Wie groß er werden würde, konnten wir nicht einmal in unseren wildesten Vorstellungen erahnen.

Unser Ziel war es, immer genug Leserinnen und Leser zu finden, damit der Verlag bereit wäre, auch das nächste und nächste Manuskript von uns zu veröffentlichen. Mittlerweile wurden 50 Romane daraus und einige sind noch in der Queue. Wir wollen aber noch weiterschreiben.

Zu dem Erfolg mit den Büchern kamen die 'Nebengeräusche' in Form von sechs Verfilmungen und der Wanderhure als Theaterstück hinzu. Zwei weitere Romane wurden ebenfalls für das Theater adaptiert. Das Erste davon wird in eher wenigen Tagen als Wochen in Dölsach bei Lienz in Osttirol seine Uraufführung erleben. Bei einer der Aufführungen sind wir auf jeden Fall dabei.

Wenn wir daran denken, wie sich das alles entwickelt hat, wundern wir uns immer noch. Zu verdanken ist es der 'Wanderhure'. Dabei war das gar nicht unser Titel. Wir hatten den Arbeitstitel 'Die Hübschlerin' gewählt. Als wir das Manuskript in der Agentur abgeliefert hatten, sagte unsere Agentin: Wie heißt das Buch 'Die Hübschlerin' ?. Den Ausdruck kennt doch keiner mehr. Von was handelt es? Von einer wandernden Hure? Also nennen wir es 'Die Wanderhure'.

Als wir damals die Agentur verlassen haben, sah Iny Elmar an und meinte: Die Wanderhure. Der Titel wird uns verfolgen bis ans Ende unseres Lebens. Das wird er auch tun, aber weitaus positiver, als wir es damals dachten.

Eure
Iny und Elmar Lorentz

Rückblick auf die ersten 7 Monate des Jahres 2023

Bericht
von Iny und Elmar am 28-07-2023

Im Allgemeinen blicken wir Mitte und Ende des Jahres auf die letzten Monate zurück.

Diesmal haben wir aus gewissen Gründen auch den Monat Juli mit hinzugenommen.

Was gab es also Neues im zwischen Januar und Juli 2023?

Fangen wir mit neuen Romanen an. Bisher sind 2023 drei Romane von uns erschienen.
Von Iny Lorentz waren es Band vier und Band fünf der Reihe um unsere Perlenprinzessin.
Sowohl 'Die Perlenprinzessin ? Lucky Jim' und 'Die Perlenprinzessin ? Schwarze Tränen' kamen unter die top ten der Spiegel-Bestsellerliste.
Dazu erschien der unter dem Pseudonym Annette Landgraf veröffentlichte Roman 'Das Vermächtnis'

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Mai, Juni und Juli haben wir vier Lesungen gemacht und zwar in Zolling bei Freising, beim Fine Crime Festival in Graz in der Steiermark, auf Burg Stargard in Mecklenburg-Vorpommern und in Stadtprozelten in Unterfranken. Alle Lesungen waren sehr schön und sorgten für die Vorfreude auf die restlichen Lesungen des Jahres.

April und Mai waren wir für gut vier Wochen auf Recherche in Griechenland. Wir waren im Vorfeld ein wenig in Sorge wegen der Anstrengungen, doch haben wir alles gut überstanden. Die Temperaturen waren noch angenehm und die Reise selbst sehr erfolgreich. Unterwegs konnten wir Geschichten ausspinnen und kamen daher mit drei Expos?s und der Grundidee eines vierten Romans zurück.

Wir nützten auch die Zeit zwischen den Lesungen in Burg Stargard und Stadtprozelten für Besichtigungen und Recherche in Mecklenburg-Vorpommern und entwickelten auch dort die Grundzüge einer Romanidee. Anders als in der Corona-Zeit, als wir fast alle vorhandenen Ideen abgearbeitet hatten, haben wir jetzt wieder einen angenehmen Vorlauf, der uns genug Zeit für neue Recherchen lässt.

Kommen wir nun zu dem Grund, weshalb wir den Juli mit in diesen Rückblick mit aufgenommen haben. Am 14.07.2023 fand auf der Freilichtbühne der Burg Stettenfels bei Heilbronn die Premiere des Theaterstücks 'Die Wanderhure' statt.
Wir haben bereits die Uraufführung der 'Wanderhure' bei den Bad Hersfelder Festspielen erlebt, ebenso die großartige Aufführung auf Burg Runkelstein in Südtirol und die wundervolle Darbietung auf der Naturbühne in Trebgast bei Bayreuth. Nach den drei Corona-Jahren war Iny der Ansicht, dass wir uns auch wieder einmal freuen sollten und so fuhren wir nach Stettenfels.

Wir haben uns gefreut! Die Aufführung war wunderschön und es war für uns ein Genuss, sie mitzuerleben.

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Obwohl es dasselbe Theaterstück ist, besaß jede Aufführung ihren ganz besonderen, eigenen Charme. Den hatte auch die für normale Theater und Bürgerhäuser gedachte Version, die von der Theatergruppe Theaterlust in den Jahren 2016 und 2018 gespielt wurde. Es ist immer etwas Besonderes, wenn die eigenen Romanfiguren Leben entwickeln und wir sehen können, wie unsere Geschichten von den jeweiligen Regisseuren und Regisseurinnen umgesetzt werden.

Kommen wir nun zur Vorschau auf die übrigen fünf Monate des Jahres.

Es beginnt im August mit einer Lesung beim LiteraturSommerHellweg in Unna.

Eine weitere Lesung ist für Ortenberg-Bleichenbach geplant. 2020 und 2022 musste sie coronabedingt ausfallen. Nun aber heißt es, aller guten Dinge sind drei!

Die letzte Lesung des Jahres findet in Lößnitz in Sachsen statt. Mehr Lesungen sind für bisher für dieses Jahr nicht eingeplant. Wir halten es für eine angenehme Zahl, da die Fahrten zu Lesungen für uns doch einen gewissen Aufwand bedeuten. Wir machen zwar gerne welche, aber eben in einer für uns tragbaren Zahl.

Wir werden auch noch einmal auf Reisen gehen und uns mögliche Schauplätze ansehen. Zwar sind wir mit Romanstoffen bis in das Jahr 2025 hinein versorgt, hoffen aber, dass es danach noch weitergeht.

Auf welche Romane können unsere Leser sich in diesem Jahr noch freuen?

Da wäre zum einen eine limitierte Sonderausgabe von 'Die Wanderhure'. Obwohl bereits vor fast zwanzig Jahren erschienen, ist dieser Roman immer noch quicklebendig.

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Als Originalausgabe erscheint am 01.09. der Roman 'Die junge Wanderhure'. Es war der Wunsch des Verlags, dass wir Maries Wege in den drei Jahren nachvollziehen, die in 'Die Wanderhure' überschlagen wurden. Die Kerngeschichte der 'jungen Wanderhure' passt daher zwischen die Seiten 172 und 175 der 'Wanderhure', bzw. zwischen die Teile zwei und drei. Durch eine Rahmengeschichte wird dieser Roman als Band neun in die 'Wanderhuren-Reihe' eingepasst.

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Anfang Dezember bringt Knaur die Taschenbuchausgabe von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt heraus. Wie man sieht, wird dieser Herbst sehr von der Wanderhure beherrscht.

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Da wir gerade bei der Wanderhure sind: Die einzige von uns autorisierte Reihenfolge der Wanderhuren-Romane sieht wie folgt aus:

'Die Wanderhure', 'Die Kastellanin', 'Das Vermächtnis der Wanderhure', 'Die List der Wanderhure', 'Die Wanderhure und die Nonne', 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt', 'Die Tochter der Wanderhure', 'Töchter der Sünde' und 'Die junge Wanderhure'.

Dieses Jahr werden wir wieder zur Buchmesse in Frankfurt fahren und uns dort überwiegend am Stand von Droemer-Knaur aufhalten. Auch kann man uns jederzeit ansprechen und um ein Autogramm oder eine Signatur anfragen.

Kommen wir nun zum Höhepunkt des zweiten Jahresabschnitts. In Dölsach in Osttirol, der Gemeinde, in der die Stadt Aguntum ausgegraben worden ist, wird ?Das Mädchen von Agunt' in der von dem Theaterwissenschaftler Dr. Alfred adaptierten Form als Theaterstück aufgeführt. Wir freuen uns riesig darauf und werden natürlich hinfahren und eine der Aufführungen besuchen.

www.osttirol.com/dasmaedchen-von-agunt/ 

Damit wünschen wir allen unseren Leserinnen und Lesern eine schöne Zeit und angenehme Stunden nicht nur mit unseren Büchern.

Iny und Elmar Lorentz

Die Wanderhure auf Burg Stettenfels

Bericht
von Iny und Elmar am 23-07-2023

Bereits 2020 sollte 'Die Wanderhure' auf der Freilichtbühne von Burg Stettenfels gespielt werden.

Corona hat es verhindert. Nun aber war es so weit und wir machten uns voller Erwartung auf den Weg. Inys Worten zufolge war es nach den drei trostlosen Corona-Jahren an der Zeit, uns wieder einmal freuen zu können.

Unsere Frankfurter Freunde Gabi und Manfred hatten sich still und leise ebenfalls Karten für die Premiere besorgt und wir freuten uns sehr, sie zu treffen. Ebenfalls schön war es für uns auch, Ingrid und Norman wiederzusehen. 2017 haben Norman und sein Schwager uns aus einer misslichen Lage auf einen Campingplatz bei Venedig gerettet. Der Kontakt ist geblieben und nun wurde 'Die Wanderhure' in ihrer Nachbargemeinde gespielt. Diese Chance für einen Besuch wollten wir uns nicht entgehen lassen. Ingrid und Norman hatten ebenfalls Karten für die Premiere und boten sich an, uns zur Burg zu fahren. Angesichts der etwas beschränkten Zahl an Parkplätzen war dies eine ausgezeichnete Idee.

Wir hatten uns für den Tag der Premiere um 18:00 Uhr mit der Spielleiterin Frau Ursula Simon im Biergarten der Burg Stettenfels verabredet. Es wurde ein angenehmes Gespräch. Nebenbei aßen wir zu Abend und durften dann nach unten in den Burggraben zu den Darstellern. Wir waren beeindruckt, sowohl von den Schauspielerinnen und Schauspielern wie auch von den Kulissen, die für 'Die Wanderhure' bereitstanden.

Elmars Blick galt der noch leeren Zuschauertribüne und er stellte sich die Frage, wie viele Leute kommen würden, und vor allem, wie ihnen die Aufführung gefallen würde. Immerhin war es ein Neuanfang nach bleiernen Jahren. Frau Simon konnte Elmars Sorge wegen der Zuschauerresonanz rasch beschwichtigen, indem sie sagte, dass die Premiere und etliche weitere Vorstellungen bereits ausverkauft seien.

Dann aber galt es langsam, unsere Plätze einzunehmen. Nun konnten wir auch sehen, wie sehr sich die Zuschauertribüne gefüllt hatte. Herr Andreas Vierling, der Bürgermeister von Untergruppenbach, der Gemeinde, in der Burg Stettenfels liegt, eröffnete den Premierenabend mit einer Ansprache, und dann begann die Aufführung. Innerhalb kürzester Zeit waren wir von dem Stück gefangen und sahen mit leuchtenden Augen zu, wie Marie zuerst verheiratet werden sollte, stattdessen aber verleumdet und verurteilt wurde, und dann als Wanderhure ihr Recht erstritt.

Für uns war es ein wundervolles Erlebnis und wir bedanken uns bei allen, die es uns ermöglicht haben, dabei zu sein, ganz speziell aber bei der Spielleiterin Ursula Simon und vor allem bei 'Marie' Genoveva Haag. Sie ermöglichten uns Stunden, an die wir uns gerne erinnern werden.

Am nächsten Tag durften wir noch einmal zur Burg Stettenfels und uns das zweite Stück ansehen, das in diesem Jahr gespielt wird, nämlich 'Michel aus Lönneberga'. Es hat uns ebenso gut gefallen wir der großen Kinderschar, die mit Eltern und Großeltern erschienen waren, um Michel, seine Schwester Klein-Ida, ihre Eltern und die Magd Lina und den Knecht Alfred zu erleben.

Die Fahrt nach Stettenfels hat sich daher für uns doppelt gelohnt. Auch konnten wir schöne Stunden mit Gabi und Manfred aus Frankfurt, aber auch mit Ingrid und ihren Sohn Norman verbringen. Es war kurz und bündig gesagt einfach schön.

Iny und Elmar Lorentz

Lesereise nach Burg Stargard und Stadtprozelten

Bericht
von Iny und Elmar am 03-07-2023

Für das letzte Drittel im Juni waren wir zu zwei Lesungen eingeladen.

Die eine in Burg Stargard in Mecklenburg-Vorpommern, die andere in Stadtprozelten in Unterfranken. Beide Termine lagen genau eine Woche auseinander. Nun wollten wir aber nicht über 700 km nach Burg Stargard düsen, dort lesen und am nächsten Tag wieder heimwärts rasen. Für solche Abenteuer werden wir allmählich doch zu alt. Daher beschlossen wir, mehrere Tage in Mecklenburg-Vorpommern zu bleiben und uns ein paar Stellen anzusehen, die uns interessant erschienen. So oft kommen wir nicht dorthin, als dass wir diese Fahrt nicht dazu ausnützen wollten.

Rosi brachte uns gut nach Burg Stargard. Wie meistens bei Lesungen ab einer gewissen Entfernung reisten wir einen Tag früher an, um uns am Tag der Lesung noch ein wenig ausruhen zu können. Wir hatten uns mit dem Veranstalter Herrn Richert um 15:00 Uhr in der Höhenburg Stargard verabredet. Der Beiname Höhenburg machte uns ein wenig Sorgen, da Iny meinte, ihre Kletterkünste würden denen einer Schildkröte gleichen, nicht denen einer Gämse. Wir erhielten jedoch die Erlaubnis, bis zur Burg hochzufahren und dort oben war es eben.

Herr Richert wartete bereits auf uns und brachte uns in die Burgschenke, wo es erst einmal etwas zu trinken und später auch zu essen gab. Die Lesung selbst war auf 17:30 Uhr festgesetzt, eine für uns ungewohnt frühe Zeit. Die Burgkapelle füllte sich aber rasch und für uns galt es, die ersten Bücher zu signieren. Als es auf den Beginn der Lesung zuging, mussten Herr Richert und seine Kollegin weitere Stühle besorgen, damit alle Zuhörer Platz fanden. Kurz vor 17:30 Uhr wurden die Tore geschlossen. Sie mussten nur wenig später wieder aufgemacht werden, da noch mehrere Leute Einlass begehrten.

Herr Richert stellte uns vor und dann ging es los. Elmar berichtete in Kurzform von der Familienfehde zwischen den Simonsens und den Mensings und dann durfte Iny mit ihrem ersten Stück loslegen und von Frieda Simonsens Rückkehr nach Hamburg berichten. Anschließend kam Elmar mit einem Stück auf See daran, in dem Ruth die Hauptrolle spielte. Iny erzählte anschließend, wie es Ruths Bruder Jeremias in Australien erging, während Elmar den Leseteil mit einer Begegnung von Ruths Schiff Poerava mit Piraten von der Barbareskenküste beschloss.

Anschließend kam der Frageteil, der sehr munter wurde und sowohl den Zuhörerinnen und Zuhörern wie auch uns viel Spaß machte. Zum Abschluss berichteten wir noch, was unsere Leserinnen und Leser in den nächsten zwölf Monaten an neuen Büchern erwarten können. Neben der ?jungen Wanderhure? und der Taschenbuchausgabe von ?Die Wanderhure und der orientalische Arzt? sind dies die beiden ersten Bände einer neuen Trilogie mit der Heldin Cristina, die etwa zurzeit Napoleon Bonapartes spielt.

Als wir die Höhenburg Stargard verließen, taten wir es mit dem angenehmen Gefühl, eine der schönsten Lesungen der letzten Jahre erlebt zu haben.

Am nächsten Tag begann das Beiprogramm zwischen den beiden Lesungen. Wir fuhren nach Hohenzieritz zur Königin-Luise-Gedächtnisstätte und anschließend nach Penzlin zur dortigen Burg. Auf eine eingehende Besichtigung dieser Burg verzichteten wir jedoch wegen der vielen Treppen, die für Iny unmöglich zu schaffen waren. Es war trotzdem ein schöner Ausflug. Wir aßen in Penzlin gut zu Mittag und kamen so gegen drei Uhr wieder ins Hotel zurück.

Der nächste Ausflug führte uns nach Greifswald ins Pommersche Landesmuseum. Zu unserem Glück gab es gleich daneben eine Tiefgarage, sodass wir nur wenige Schritte zum Museum zu gehen hatten. Das Museum selbst war sehenswert. Wir hielten uns dort um einiges länger auf als geplant, und als wir es wieder verließen, durfte Elmar etliche Kilo gebundenes Papier in Form von Sachbüchern schleppen.

Auch der nächste Ausflug war lohnenswert. Es ging nämlich zum Slawendorf von Neustrelitz. Wir sahen uns dort aufmerksam um und machten eine Ausfahrt mit dem nachgebauten Slawenflussboot ?Nakon? mit. Wie schon am Vortag blieben wir auch hier länger als geplant und kehrten mit einem angenehmen Gefühl zum Hotel zurück.

Eine Hotelangestellte machte Iny die Ivenacker Eichen schmackhaft. Auch Elmar war an den Eichen interessiert, von denen mehrere achthundert bis tausend Jahre alt sein sollen. Für Iny gab es ein besonderes Highlight. Sie hatte sich schon lange gewünscht, auf einem Baumkronenpfad gehen zu können. Hier war es möglich, denn des gab einen Aufzug, von dem aus wir sowohl den Aussichtsturm wie auch den Baumkronenpfad erreichen konnten. Ohne diesen Aufzug hätte Iny den Pfad nicht machen können. Wir aßen bei den Damhirschen und Mufflons zu Mittag, bewunderten die großen Eichen und sahen uns den Hütewald an, den eine Gruppe Schweine bevölkerte, die genauso mit Eicheln und Bucheckern gefüttert werden, wie es bei den Schweinen in früheren Zeiten der Fall gewesen war.

Der Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern war sehr schön, doch einmal ging er zu Ende. Elmar meinte, dass es schade wäre, dass dieses Bundesland so weit von uns weg ist, sonst würden wir öfter hinfahren.

Nun aber hieß es, den nächsten Lesungsort anzufahren. Unser Ziel war Stadtprozelten, eine Kleinstadt in Unterfranken, dem Regierungsbezirk Bayerns, in dem Elmar aus einem gewissen Zufall heraus geboren wurde. Von Elternseite stammt er aus Oberfranken. Es wurde eine lange Fahrt, doch kamen wir gut durch und konnten gemütlich zu Abend essen und unser Zimmer beziehen.

Auch in Stadtprozelten gab es ein kleines Beiprogramm, denn wir bekamen eine Burgführung von Petra, die uns in historischer Tracht durch die Henneburg führte. Iny kam auf den flachen Stellen mit. Den großen Bergfried sah sie sich dann lieber von unten an, während Elmar bis auf die Spitze geführt wurde und den Main zu seinen Füßen liegen sah, dazu auch die Stadt und ein wenig Umland, soweit eben, bis die Höhen des Spessarts im Norden und des Odenwalds im Süden den Blick begrenzten.

Nach der Führung durch die Henneburg blieb noch Zeit für das Abendessen, dann ging es zum Steinbruch bei der Stadtbibliothek, wo die Lesung stattfand. Im hinteren Teil des Steinbruchs werden vier Ziegen als lebende Rasenmäher gehalten. Auch soll es dort einen Uhu geben.

Wir hatten mit der Bibliotheksleiterin Frau Gerig-Spanlang vereinbart, eine Stunde vor Beginn der Lesung zu kommen. Das war allerdings auch nötig, denn ein Fan war aus Backnang mit zwei Reisetaschen voller Bücher angereist, bei denen er um eine Signatur bat. Da auch andere Leute Bücher kauften und zu uns brachten, signierten wir bis zu Beginn der Lesung im Akkord. Irgendwie schafften wir noch die Mikrofonprobe, dann ging es los. Frau Gerig-Spanlang stellte uns vor und erneut brachten wir unseren Zuhörerinnen und Zuhörern unsere ?Perlenprinzessin ? Schwarze Tränen? nahe.

Nach einer kurzen Pause begann die Fragerunde, bei der wir ausführlich Antwort gaben und wohl auch den richtigen Tonfall getroffen haben, denn es gab weder Unmutsäußerungen aus dem Publikum noch meckerte eine der Ziegen. Wie schon in Burg Stargard war es eine sehr schöne Lesung und wir werden gerne an sie zurückdenken.

Am nächsten Vormittag brachen wir dann nach Hause auf und wurden mit dem Ferienbeginn in irgendwelchen Bundesländern konfrontiert. Wir lernten auf großen Teilen der Strecke die Geheimnisse des Staus kennen und waren schließlich froh, als wir unser Häuschen erreichten, die Koffer ausladen und Rosi in ihren Stall bringen konnten. Eine zwar anstrengende, aber auch sehr interessante Fahrt mit zwei schönen Lesungen und einem interessanten Beiprogramm war zu Ende.

Iny und Elmar Lorentz

Juni

Info
von Iny und Elmar am 19-06-2023

Man will es kaum glauben. Die ersten fünf Monate liegen bereits hinter uns und bald gehört das erste halbe Jahr 2023 der Vergangenheit an.

Noch aber richten wir unser Augenmerk nicht auf das zweite Halbjahr, sondern verbleiben noch im Juni.

Der Monat begann mit einer Überraschung. Obwohl es der fünfte Band einer Reihe ist, gelang es unserem Roman 'Die Perlenprinzessin ? Schwarze Tränen' den fünften Platz auf der Spiegelbestsellerliste zu erringen. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Im Juni fand in Garching bei München der Perry-Rhodan-Con statt. Wir kommen aus der SF-Szene und so war es für uns eine gute Gelegenheit, wieder einmal Con-Luft zu schnuppern und uns an alte Zeiten zu erinnern. Es war sehr schön, Leute wiederzusehen, die wir teilweise seit über vierzig Jahren kennen, aber auch neue Bekanntschaften zu machen. Seit wir vor etwa dreißig Jahren wieder ernsthafter mit dem Schreiben begonnen haben, ist der Besuch solcher Treffen leider selten geworden.

Nur wenige Tage später brachen wir zum Fine Crime Festival nach Graz auf. Wir waren dazu eingeladen worden, obwohl wir in erster Linie Autoren historischer Romane sind und nur gelegentlich einen Ausflug ins Krimigenre machen. Allerdings geschehen auch in unseren Romanen genug Verbrechen. Wir sollten zusammen mit Lutz Kreuzer in Frohnleiten und am Tag danach bei der langen Kriminacht auf der Murinsel in Graz lesen. Wir hatten uns mit Lutz im Hotel verabredet, mussten aber einen Kampf mit Inys Smartphone ausfechten, das zumeist in einer Schublade liegt und nun nicht so wollte, wie es sollte. Wir konnten uns aber trotzdem zusammenrufen und fuhren am Abend gemeinsam nach Frohnleiten.

Frohnleiten war nur einer von vielen Orten in Graz und Umgebung, in denen während des Festivals Lesungen stattfanden. Es ist ein hübsches Städtchen mit einem schönen Marktplatz, an dem auch die Bücherei lag, in der gelesen wurde. Während Lutz, dessen Frau und Iny bereits diese betraten, durfte bzw. musste Elmar unsere Rosi zu einem ein Stück entfernten Parkplatz bringen und zu Fuß zurückkommen. Der sehr engagierte Leiter der Bücherei begrüßte uns fröhlich und bot uns zu trinken an. Während Lutz und dessen Frau einen Gspritzen (Weinschorle) wählten und Iny stilles Wasser mit einem Hauch Rotwein färbte, sagte Elmar "Nur Wasser!". Dabei blieb er auch später, als der Bibliotheksleiter ihm während der Pause und später nach der Lesung etwas anbot.

Unterdessen hatte sich die Bücherei gefüllt und die Lesung begann. Lutz stellte zuerst uns und sich vor und überließ dann die Bühne Elmar, der eine Stelle aus unserer Kurzgeschichte 'Die verstummte Glocke' vorlas, die in der von Lutz Kreuzer herausgegebenen Anthologie 'Die gruseligsten Orte in München' erschienen ist. Anschließend las Lutz aus seiner Kurzgeschichte aus der gleichen Anthologie. Nach einer Pause ging es dann aufs Wasser. Sowohl Iny wie auch Elmar lasen je eine Stelle aus ?Die Perlenprinzessin ? Schwarze Tränen?, die auf dem Meer spielte.

Anschließend unterhielten wir uns noch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern und der Leiter der Bücherei bot uns erneut etwas zu trinken an. Elmar blieb bei seiner Nur-Wasser-Politik. Irgendwann ist aber auch die angenehmste Lesung zu Ende. Elmar durfte Rosi holen, wir verabschiedeten uns und fuhren zurück nach Graz.

Wie es der Zufall will, gerieten wir in Graz in eine Polizeikontrolle. Alle Autos wurden auf einen großen Parkplatz gelotst, darunter auch wir. Was danach folgte, war für die Herren in Dunkelblau ein wenig frustrierend. Elmars Führerschein und die Fahrzeugpapiere waren in Ordnung, Verbandskasten, Sicherheitswesten und Warndreieck vorhanden und als Elmar gebeten wurde, in das bewusste Röhrchen zu blasen, zeigte das Ergebnis aufgrund seiner Nur-Wasser-Politik 0,00 Promille an. Wir konnten als eines der ersten Autos weiterfahren.

Es war spät geworden und der Bettzipfel winkte. Am nächsten Vormittag stand ein Interview bei uns an. Da im Hotel wegen mehrerer Seminare kein brauchbarer Raum zur Verfügung stand, fand es in unserem Hotelzimmer statt. Nach dem Mittagessen gingen wir ein wenig spazieren und ruhten uns anschließend für die Abendveranstaltung aus. Diese wurde auf der künstlichen Mur-Insel im Zentrum der Stadt abgehalten. Zusammen mit Lutz Kreutzer und seiner Frau fuhren wir mit dem Taxi hin. Die Mur-Insel war ein futuristischer Anblick und das Caf?, in dem die lange Nacht des Krimis stattfinden sollte, selbstverständlich bis auf den letzten Platz gefüllt.

Robert Preis begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Lesenacht. Die musikalische Umrahmung wurde von dem Sänger und Songwriter Christian Albrecht gestaltet, der auch in der Pause und gegen Schluss der Veranstaltung spielte. Die lange Nacht des Krimis begann mit Thomas Brezina, der per Videoschaltung eingespielt wurde. Körperlich anwesend lasen dann in lockerer Folge Roman Klementovic, Kurt Palm, Bernhard Aicher, Manfred Baumann, Stefan Slupetzky, Claudia Rossbacher, Grän und Mezei, Eva Rossmann, Lutz Kreutzer, Gudrun Wieser und wir.

Wir stellten 'Die Perlenprinzessin ? Schwarze Tränen' vor und lasen ein Stück aus unserer Krimi-Kurzgeschichte. Nachdem der Fine Crime Award an Bernhard Aicher überreicht worden war, endete diese Veranstaltung. Natürlich blieben die meisten noch ein wenig sitzen, um miteinander zu reden. Wir müssen sagen, dass diese Veranstaltung auf sehr hohem Niveau stattfand und es sich für uns gelohnt hat, dabei sein zu dürfen. Es ist immer gut, über den Tellerrand zu schauen und zu erleben, wie professionell anderen Orts gearbeitet wird.

Der nächste Morgen brachte für uns den Abschied aus Graz und unsere Rosi richtete ihr Näschen heimwärts. Als Resümee ist zu sagen, dass das Fine Crime Festival sicher eines der Highlights dieses Jahres für uns war.

Nach der Lesung ist jedoch auch vor der Lesung.

Ihr könnt uns am 23.06.2023 ab 17:00 Uhr in der Kapelle der Höhenburg in Burg Stargard im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erleben.

www.burg-stargard/lesung-mit-iny-lorentz/ 

Eine Woche später lesen wir am 30.06.2023 ab 19:30 Uhr bei der Sommerlese im Steinbruch in Stadtprozelten in Unterfranken im Landkreis Miltenberg.

www.meine-news.de/stadtprozelten/sommerlese-im-steinbruch 

Iny und Elmar Lorentz

Die Perlenprinzessin

Info
von Iny und Elmar am 08-06-2023

Als wir im November 2015 nach Französisch-Polynesien geflogen sind

...hatten wir zwar die Grundidee für eine neue Romanreihe entwickelt, waren aber noch nicht in die Tiefe gegangen. Wie bei anderen Romanen vertrauten wir auch hier auf die Inspiration vor Ort, die uns schon etliche Male geholfen hat. Eines war für uns klar: Tahiti würde eine gewichtige Rolle in dieser Romanreihe spielen. Für uns galt es aber auch, die Insel zu finden, zu der wir unsere Perlenprinzessin Ruth zuerst hinschicken würden. Uns kam dabei der Zufall zu Hilfe oder, wie man auch sagen kann, ein glückliches Ereignis. Auf Hiva Oa berichtete unsere Fahrerin Frieda uns von dem großen Unglück auf der Nachbarinsel Mohotani knapp hundert Jahre vor der Zeit, in der unser Roman spielen, und von dem Fluch, der auf der Insel lasten sollte.

Damit kannten wir Ruths erstes Ziel. Hiva Oa war für den ersten Band, wie wir damals dachten, der ideale Schauplatz. Zwar waren auch die anderen Inseln interessant, die wir besuchten, und wir erfuhren dort vieles über Kultur und Lebensart der Einheimischen zu der Zeit unseres Romans. So hatten wir u.a. ein sehr ausführliches Gespräch mit einer Dame im 'Museum der Inseln' auf Tahiti. Sie stammte von Hiva Oa und konnte uns viel sowohl über ihre Heimat und über Tahiti und die anderen Inseln erzählen. Sie gab uns auch Tipps, wo wir Informationsmaterial bekommen würden und versorgte uns selbst mit wichtigen Informationen.

Bereits in Polynesien formte sich die Geschichte der Perlenprinzessin in unseren Gedanken. Zunächst dachten wir an eine Trilogie nur mit Ruths Erlebnissen. Die Vorgeschichte mit dem bereits bei den Großvätern beginnenden Kampfes zwischen den Familien Simonsen und Mensing wollte Elmar als mehrseitigen Prolog bringen. Als er merkte, dass er bei diesem 'Prolog' auf Seite 70 angekommen war und sich immer noch mit den Großvätern aufhielt, wurde ihm bewusst, dass wir die Reihe wohl besser auf vier Bände erweitern sollten. Ein weiterer Band bedeutete aber auch weitere Recherche. So suchten wir noch einmal Hamburg auf und machten einen kurzen Trip nach England, damit Band eins neben den drei anderen geplanten Bänden bestehen konnte.

Eins kam zum anderen. Die Geschichte wurde immer komplexer und irgendwann begriffen wir, dass wir mit vier Bänden nicht auskommen würden. Und so kam es zum leisen Anklopfen beim Verlag, dass die Perlenprinzessin wohl doch aus fünf Bänden bestehen würde. Es wurde schließlich akzeptiert und so konnten wir unsere Reihe so fertig schreiben, wie wir es wollten.

Uns war bewusst, dass wir mit der Perlenprinzessin ein Risiko eingingen. Unsere anderen Trilogien und Romanreihen bestanden aus abgeschlossenen Einzelbänden. Bei Ruths Abenteuern war dies nicht zu machen. Am Ende von Band eins - 'Rivalen' befand Ruth sich auf einem englischen Kriegsschiff, das in die Südsee segelte. Am Ende von Band zwei - 'Kannibalen' sah sie nach ihrer Flucht von Hiva Oa gerade einmal Tahiti am Horizont. Am Ende von Band drei - 'Missionare' hatte Ruth sich zwar auf Tahiti etabliert. Dafür aber steckte ihr Bruder Jeremias als Gefangener auf einem englischen Schiff, das zu den Sträflingskolonien in Australien unterwegs war und am Ende von Band vier - 'Lucky Jim' befand sich Ruth mit ihrer Poerava auf dem Atlantik und hatte gerade ihr zweites Kind geboren.

Eigentlich war 'Die Perlenprinzessin' ein einziger, zweieinhalbtausend Seiten langer Roman und wir hatten keine Ahnung, ob unsere Leserinnen und Leser bereit wären, uns bis zum Ende zu folgen. Wir haben es trotzdem gewagt und sind überwältigt. Alle fünf Romane um die Perlenprinzessin wurden von unserer Leserschaft gut und teilweise sogar begeistert aufgenommen. Jeder der fünf Bände fand sich auf der Spiegel-Bestsellerliste wieder und das auf Plätzen, die wir vorher für unmöglich gehalten hätten.

'Die Perlenprinzessin - Rivalen' kam bis auf Platz: 14
'Die Perlenprinzessin - Kannibalen' kam bis auf Platz: 7
'Die Perlenprinzessin - Missionare' kam bis auf Platz: 11
'Die Perlenprinzessin - Lucky Jim' kam bis auf Platz: 9
'Die Perlenprinzessin - Schwarze Tränen' kam bis auf Platz: 5

Für uns ist dieser Erfolg unglaublich und wir verneigen uns vor denen, die ihn ermöglicht haben, vor euch, unseren Leserinnen und Lesern. Wir danken euch allen und versprechen euch weiterhin spannende und emotionale Abenteuer aus unserer Feder!

Eure

Iny und Elmar Lorentz

Die Lesung in Zolling

Bericht
von Iny und Elmar am 30-05-2023

Am 25.05.2023 stand die erste Lesung dieses Jahres auf dem Programm.

Die Anfahrt schien kein Problem zu sein. Laut Google Maps sollten wir nur wenig mehr als eine halbe Stunde brauchen. Auch unser Navi deutete in etwa diese Zeit an. Wir gönnten uns trotzdem einen gewissen Zeitpuffer und erwarteten, gut durchzukommen. Wer jedoch die Verkehrsverhältnisse um München herum kennt, weiß, dass Navi-Angaben sehr theoretisch sein können. Vor allem, wenn wieder einmal schier endlose Baustellen eingerichtet werden.

Kurz gesagt, es staute. Wir erkannten es gerade noch rechtzeitig, sodass Elmar von der Autobahn abfahren konnte. So zuckelten wir zwar über Land, kamen aber wenigstens vorwärts. Wir hatten uns nämlich mit unserer Cheflektorin Michaela verabredet, uns auf dem Parkplatz bei einer Bushaltestelle in Zolling zu treffen. Wir schafften es rechtzeitig und besorgten uns noch eine Kleinigkeit zu essen. Als kurz darauf Michaela mit dem Bus kam, steckten wir sie an und sie holte sich auch etwas Leckeres. Anschließend ging es weiter zur Gemeindebücherei.

Frau Funk von der Gemeindebücherei Zolling hatte bereits alles vorbereitet. Wir begrüßten sie und es entspann sich ein angeregtes Gespräch, in das auch die ersten Zuhörerinnen und Zuhörer mit einbezogen wurden. Bereits im Vorfeld war uns mitgeteilt worden, dass die mittelalterliche Adelsgruppe IN CURIA BARONIS mit einer Abordnung erscheinen würde. Diese Gruppe stellt den Hofstaat des Reichsfreiherrn Hans VI. von Fraunberg und Grafen von Haag und seiner Gattin Anna von Pappenheim dar.

Wir haben im Lauf der Zeit schon viele Gruppen in Gewändern gesehen. Die Gewänder der Mitglieder von IN CURIA BARONIS sind wirklich erster Sahne! So etwas haben wir bisher noch nie erlebt. Wir bestaunten die Mitglieder dieser Gruppe und spürten ihre Freude an ihrem Hobby. Eigentlich kann man nicht Hobby, sondern muss Berufung sagen. Jedenfalls waren wir hin und weg.

Als die Lesung begann, baten wir erst einmal ?Graf Hans?, sich und seine Gruppe vorzustellen. Damit auch unsere Fans einen Eindruck bekommen, verlinken wir sowohl auf ihre Homepage wie auch auf ihren Facebook-Auftritt.

www.adelsgruppe.com/ 

www.facebook.com/profile.php 

Anschließend begann die Lesung. Da mit IN CURIA BARONIS das Mittelalter in die Gemeindebücherei Zolling eingezogen war, widmeten auch wir uns dem Mittelalter und lasen drei Teile aus 'Ritter Constance', unseren Roman über den zweiten Kreuzzug und stellten erst zuletzt mit 'Schwarze Tränen' den Abschluss unserer Reihe um die 'Perlenprinzessin' vor.

www.droemer-knaur.de/ritter-constance 

www.droemer-knaur/die-perlenprinzessin-schwarze-traenen- 

Danach sollte eigentlich eine Pause eingelegt werden. Viele der Anwesenden besorgten sich auch etwas zu trinken, doch entwickelte sich bereits hier ein intensives Gespräch mit den anwesenden Gästen. Diese Unterhaltung ging anschließend nahtlos in die Fragerunde über, die auch diesmal recht munter wurde. Wir haben einiges über unsere Recherchereisen erzählt, über die Art, wie wir schreiben, und auch über die nächsten Romane, die noch heuer und Anfang nächsten Jahres erscheinen werden.

Irgendwann musste unsere Cheflektorin sich verabschieden, um rechtzeitig nach Hause zu kommen. Wir blieben noch eine gute dreiviertel Stunde und unterhielten uns weiter mit den Anwesenden. Als wir uns schließlich von Frau Funck verabschiedeten, konnten wir auf eine schöne und stimmungsvolle Lesung zurückblicken, die so richtig Freude auf die nächsten Lesungen macht.

Iny und Elmar Lorentz