Herbstgedanken
Still und heimlich ist es November geworden.
In diesem Monat gibt es nur wenige Eintragungen in unseren Terminkalender. Der November soll daher vor allem dem Schreiben dienen. Der Roman mit Helena soll schließlich bis Ende des Jahres ablieferungsreif und der Zweite mit Gesche im Rohtext fertig sein.
Ein paar Sachen gibt es aber trotzdem zu berichten.
So werden wir am 06.12.2024 mit einigen weiteren Kollegen beim Krimitag im Lokschuppen von Freilassing aus unserer Krimi-Kurzgeschichte 'Eine Leiche zu viel' aus der Weihnachtskrimi-Anthologie 'Myrrhe, Mord und Marzipanm' lesen.
lutzkreutzer.com/krimtag-freilassing-salzburg-2024/
Weiter hat Knaur die Romane für das erste Halbjahr 2025 gelistet. Am 01.04.2025 erscheint mit 'Lied der Rache' der dritte Band unserer Trilogie um unsere Hofsängerin Cristina Chiodi. Noch einmal muss Cristina ihren Mut und ihren Verstand beweisen, um sich und die ihren gegen erbarmungslose Feinde zu bewahren, während die Brüder Carl Otto und Carl Wilhelm von Tresskau dem Ruf Napoleon Bonapartes folgend in den Krieg ziehen müssen, der eine nach Spanien und der andere nach Russland.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-lied-der-rache-9783426528112
Am 01.07.2025 erscheint mit 'Ein verhängnisvolles Testament' ein Einzelroman um unsere Heldin Anna von Rabenweiler, die als abgelegte Mätresse des Fürstbischofs von Köln ein neues Leben beginnen muss und dabei gewiss nicht dachte, dass es für sie so gefährlich werden könnte.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-ein-verhaengnisvolles-testament-9783426530559
Bisher sind zwei Lesungen für 2025 fix, einmal in Schwandorf und einmal in Saarlouis. Ein oder zwei könnten noch dazu kommen.
Auch sonst kann im ersten Halbjahr 2025 noch etwas wichtig werden. Die Planungen laufen. Sobald es offizielle Informationen gibt, werden wir es euch auf jeden Fall mitteilen.
Was gibt es sonst noch zu berichten?
2024 war für uns ein sehr anstrengendes Jahr. Wir waren oft unterwegs, haben aber trotzdem unser vorgenommenes Schreibpensum geschafft. Das ist schon einmal erfreulich. In den nächsten vier Monaten wollen wir fleißig weiterschreiben, damit wir auch unser Pensum für das nächste Jahr schaffen können.
Eure Iny und Elmar Lorentz
September und Oktober mit der Buchmesse Frankfurt
Hier müssen wir uns entschuldigen, dass wir den ganzen September über keinen Beitrag fürs Tagebuch verfasst haben.
Plötzlich häuften sich die Termine und wir wollten vor der Buchmesse in Frankfurt einen gewissen Abschluss beim Schreiben erreichen. Letzteres haben wir, wenn auch sehr knapp, geschafft. Andere Sachen wie z.B. ein neuer Tagebucheintrag blieben leider auf der Strecke.
Dabei war der September für uns gar nicht übel. Mit 'Die Wanderhure - Intrigen in Rom' ist der zehnte und letzte Band unserer Reihe um die Wanderhure Marie erschienen und erreichte umgehend einen erfreulichen 14. Platz auf der Spiegel-Bestsellerliste. Er stellt sich damit in eine Reihe mit 67 weiteren Büchern von Iny Lorentz, dies es ebenfalls auf die Bestsellerliste geschafft haben. Dem ersten Band der Reihe, 'Die Wanderhure' ist dies sogar in vier Versionen gelungen.
Am 10. Oktober fuhren wir Richtung Frankfurt und stellten unseren Wohnwagen im Seecamping Mainflingen auf. Nach zwanzig Jahre Wanderhure ist auch dies ein Jubiläum. Wir sind damit zum 25. Mal mit dem Wohnwagen zur Buchmesse nach Frankfurt gefahren.
Von Frankfurt aus fuhren wir am Freitag, den 11.10.2024 nach Kamen zu der für dort vereinbarten Lesung. Dabei war unser Navi kurz davor, erwürgt zu werden. Man hatte uns von der Stadtbibliothek einen Parkplatz ganz in der Nähe genannt. Elmar gab die Zieldaten ein und das Navi führte uns auch hin, allerdings nicht an den Anfang der Einbahnstraße, sondern an deren Ende, in das wir nicht einfahren konnten. Es gelang Elmar dann aber, ohne Navi den Beginn dieser Einbahnstraße und damit auch den Parkplatz direkt neben der Stadtbibliothek zu finden.
Wir wurden bereits erwartet. Außer den Damen der Bibliothek war auch Petra Mellor vom Witch-Journal gekommen, die wir dann auch am nächsten Tag besuchten. Vorerst aber ging es daran, die Mikrophone zu testen, ein paar der vorbereiteten ausgezeichneten Schnittchen zu essen und dann die ersten Bücher zu signieren.
Anschließend lasen wir abwechselnd mehrere Stücke aus den Intrigen in Rom, die vom Publikum sehr gut aufgenommen wurden, und danach kam die diesmal sehr lebhafte Fragerunde. Unsere Antworten schienen dem Schlussapplaus nach gefallen zu haben. Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Lesung. In der Hinsicht war Kamen wirklich eine Reise wert.
Am Samstag besuchten wir Petra Mellor und ihren Mann. Es ging dabei um einen Beitrag für das Witch-Journal, für das Petra Material suchte. Wir antworteten auf ihre Fragen, so gut wir es vermochten. Petra zeigte uns auch ihr kleines Arbeitsparadies in der Gartenklause und berichtete ihrerseits von ihrer Arbeit mit Autoren.
Petra und ihr Mann luden uns auch zum Essen ein. Noch einmal besten Dank dafür. Es war die richtige Stärkung, um den Rückweg nach Mainflingen antreten zu können. Wir erreichten den Campingplatz gut und konnten, als wir wieder im Wohnwagen saßen, auf eine interessante Fahrt mit angenehmen Begegnungen zurückblicken.
Für den Sonntag hatten wir uns mit Manfred und Gabi aus Frankfurt verabredet. Es wurde ein angenehmer Nachmittag mit den beiden, ihrem Sohn, der Schwiegertochter und der Enkelin. Außerdem machten wir Pläne für die nächsten beiden Tage, die wir dann ebenfalls mit Gabi und Manfred verbrachten. An einem der Tage waren wir zusammen in der Stadt, am zweiten in ihrer Wohnung. Dort besprachen wir neue Internetaktionen, wobei Manfred bereits einige Vorarbeiten in Angriff nahm.
Mittwoch, den 16.10.2024, begann die Buchmesse. Hier hatten sich im Vergleich zu den früheren Jahren einige Änderungen ergeben. So fuhr der Shuttle-Bus vom Parkhaus Rebstock nicht mehr bis zur Halle 3, sondern endete bereits am Messeeingang Galleria. Von dort aus musste man bis zum Torhaus und den Hallen 4 und 6 ein ganzes Stück zu Fuß gehen. Für gehbehinderte Personen gab es zwar einen weiteren Shuttle von der Galleria bis zur Halle 4, doch bevor man ihn benutzen konnte, musste man erst einchecken und dann ein Stück zurückgehen. Für die Rückfahrt von der Halle 4 zur Galleria fehlten im Wartebereich Sitzmöglichkeiten. Auch musste man, wenn man auch am nächsten Tag in die Messe wollte, erneut in die Galleria, um sich dort auschecken zu lassen. Der Service auf der Messe war daher doch einiges schlechter als von früher her gewohnt.
Dafür aber waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit. Das muss man wirklich loben.
In den Messehallen war zu merken, dass viele Stände fehlten und andere abweisender wirkten als in früheren Jahren. Bücher waren oft hinter den Tischen der Verlage aufgebaut und es war, wenn die Stühle besetzt waren, fast unmöglich, hinzukommen und zu schauen. Es gab aber zum Glück auch noch andere Stände, bei denen man die Bücher auch betrachten konnte. Bei einem dieser Stände durfte Elmar ein Buch fotografieren, da Iny meinte, es wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für sie.
Für dieses Jahr hatten wir uns nur die ersten drei Tage der Buchmesse vorgenommen. Sie wurden anstrengend genug. Der Samstag gehörte dem Buchmessen-Con in Dreieich. Wir hatten ihn schon länger besuchen wollen, ohne dass es je geklappt hätte. Diesmal schafften wir es.
Es war eine schöne Erinnerung an frühere Zeiten, in denen wir öfters zum Cons gefahren waren. Wir sahen aber auch die Unterschiede, die sich in den vierzig Jahren, die seit damals vergangen sind, entwickelt haben. In Dreieich trafen wir sogar mehrere Leute, die wir noch von früher kannten, aber auch andere, die wir in den letzten Jahren auf der Buchmesse kennengelernt haben. Dabei waren auch Gabi und Manfred, sowie Carmen, Andi und die Kids, mit denen uns eine tiefe Freundschaft verbindet und mit denen wir jedes Jahr irgendetwas unternehmen. Als wir uns von ihnen verabschiedeten, waren die Buchmesse und der Aufenthalt in Frankfurt für dieses Jahr zu Ende.
Es war schön, aber auch anstrengend, doch viel zum Ausruhen werden wir nicht kommen, denn zuhause wartet Helena auf Iny und Gesche ruft bereits Elmar zu, dass es Zeit wird, ihr zweites Abenteuer zu beginnen.
Ein weiteres Abenteuer bescherte uns Elmars Kamera. Als wir zuhause die Fotos auf den Computer übertrugen, zeigte es sich, dass die Fotos fast unbrauchbar waren. Um sie verwenden zu können, müssen sie erst bearbeitet werden. Da uns die Möglichkeiten dazu fehlen, haben wir alle Fotos an Manfred geschickt, der uns in der Hinsicht helfen kann.
Das war es auch schon. Der Oktober ist ins letzte Drittel eingetreten und es wird wirklich Zeit, uns wieder im Tagebuch sehen zu lassen.
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Was sich im August tat
Unser Fokus lag im August in erster Linie beim Schreiben.
Immerhin waren wir im ganzen Jahr noch nicht so lange am Stück zu Hause gewesen wie zwischen Mitte Juli und Ende August. Natürlich gab es aber auch hier den einen oder anderen Termin auf unserem Kalender. Nicht jeder war wirklich willkommen, so die Reparatur unseres Navis, das in letzter Zeit doch arg gesponnen hatte. Andere hingegen machten wir gerne wie z. B. die Fahrt zur Geburtstagsfeier unserer liebenswerten Kollegin Roswitha Gruber.
Der schnellste Weg zu Roswitha führt normalerweise über die Autobahn. Die war wegen des Ferienverkehrs überlastet und so wählten wir den gemütlicheren Weg über die Dörfer. Hier kamen wir zwar auch nicht viel schneller an unser Ziel, aber wir fuhren durch eine schöne Landschaft und standen nicht im Stau.
Roswitha hatte etliche Leute eingeladen, darunter auch einige Autorinnen und Autoren, den Verleger des Rosenheimer Verlags Klaus Förg und dessen Frau, sowie Familienmitglieder, Freunde und Bekannte. Hatte es in der Nacht und am Vormittag noch heftig geregnet, herrschte am Nachmittag heller Sonnenschein und eine prachtvolle Stimmung unter den Gästen. Hungern musste auch niemand. Es blieb noch einiges übrig und wir können nur hoffen, dass Roswithas Gefriertruhe groß genug war für die 'Reste'.
Einige Leute sahen wir wegen Corona nach fünf Jahren wieder, so unsere Autorenkollegin Rike Stienen und deren Ehemann. Nora Berger hatten wir bereits im April in Bad Aibling beim Delia-Treffen gesehen, freuten uns aber sehr, dass wir diesmal mehr Zeit hatten, um mit ihr und ihrem Ehemann Walter reden zu können. Natürlich sprachen wir auch mit anderen Gästen und verabschiedeten uns schließlich mit dem guten Gefühl, einen angenehmen Nachmittag verlebt zu haben.
Unter der Woche ging es mit dem Schreiben weiter. Während Iny kontinuierlich an Gesche weiterarbeiten konnte, musste Elmar sich von seiner letzten Heldin verabschieden und sich an eine neue gewöhnen. Es ist dies ein Prozess, der etwa anderthalb Wochen dauert, bis Autor und Heldin zueinandergefunden haben.
Am Samstag stand dann unser jährliches Treffen bei Petra und Hannes an. Hannes ist unser Webmaster, Petra seine Frau, dazu Ideengeberin und Kontrollleserin der Homepage. Vor allen aber ist sie die Person, die die beste Lasagne diesseits der Alpen macht, und das beste Tiramisu. Früher haben wir bei diesen Treffen gegrillt. Doch seit es einmal Lasagne und Tiramisu gegeben hat, bleibt der Grill im Keller.
Bei dem Treffen wurde natürlich über die Homepage gesprochen und Ideen abgeklopft, die wir vielleicht verwirklichen könnten. Hannes erklärte uns, wie er unseren kleinen Beitrag für das zwanzigjährige Jubiläum der Wanderhure umsetzen wollte. Mittlerweile hat er es auch getan. Er hat bereits in letzter Zeit einige Änderungen durchgeführt, um die Homepage für diejenigen, die sie besuchen, verständlicher zu gestalten. Die eine oder andere Sache werden wir uns aber noch überlegen müssen.
Auch von ihnen kehrten wir sehr zufrieden wieder nach Hause zurück. Die nächsten Wochen gehörten dem Schreiben. Während Iny sich nun bald von Gesche verabschieden muss, freundete Elmar sich langsam mit Helena an, nein, nicht mit der von Troja. Sie trägt nur den gleichen Vornamen.
Am letzten Sonntag im August gab es einen überraschenden Besuch. Carmen von Carmens Bücherkabinett, mit der wir jetzt auch bereits seit zwanzig Jahren befreundet sind, ihr Ehemann und die beiden Töchter kamen auf dem Rückweg von einer Urlaubsfahrt für ein Stündchen bei uns vorbei. Es war ein nettes Treffen und wir beratschlagten bereits, was wir im nächsten Jahr gemeinsam unternehmen können.
carmensbuecherkabinett.de/
Am letzten Mittwoch im August brachte Elmar den Wohnwagen in die Werkstatt, damit dieser eine neue TÜV-Plakette bekommt und gleichzeitig durchgesehen wird, damit er für die Zeit der Frankfurter Buchmesse fit ist. Es ist einfach schöner, wenn wir während dieser Zeit auf dem Campingplatz nächtigen können.
Eines haben wir gegen Ende August jedoch vermisst, und zwar die Belegexemplare für 'Die Wanderhure - Intrigen in Rom'. Eigentlich hätten diese in der letzten Augustwoche kommen sollen, aber das taten sie nicht. Dabei hatten wir mehreren Leuten versprochen, ihnen den Roman so rasch wie möglich zu schicken. Jetzt wird es wohl September werden, bis wir das tun können.
Die Sache war auch deshalb ärgerlich, weil ein Team von SAT1 gekommen ist, um ein Interview mit uns zu machen - und dafür war natürlich eine Ausgabe des Romans unabdingbar. Dank des Einsatzes unserer Cheflektorin Michaela, die, obwohl noch im Urlaub, Himmel und Hölle und Bewegung setzte, brachte uns ein Kurier gerade nach rechtzeitig ein Exemplar.
Gegen Ende des Monats sind Gabi und Manfred für ein paar Tage zu uns gekommen, um mit uns einige Sachen zu besprechen. Manfred macht für uns die Instagram-Seite, da wir nicht das Equipment dafür haben. Unser Hauptanliegen ist zudem, Romane zu schreiben und nicht, Sozial Media zu füttern.
Damit verlassen wir den August und sind gespannt, was uns der September bringen wird. Ein Termin steht bereits fest, nämlich unsere Lesung in Meiningen.
www.facebook.com/photo?fbid=946307534206745&set=a.479322584238578
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Zwanzig Jahre Wanderhure
Man will es kaum glauben, doch es ist wahr.
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Die Originalausgabe
Nun ist es zwanzig Jahre her, dass der Knaur-Verlag ein Buch mit einem ziemlich dunklen Umschlag herausbrachte, auf dessen Cover im Vordergrund eine Frau in einem hellblauen Kleid zu sehen ist.
Es war unser zweiter historischer Roman, den wir unter dem Arbeitstitel 'Die Hübschlerin' geschrieben hatten. Unserer Agentin Lianne war dieser Titel zu brav. Sie meinte: "Hübschlerin". Diesen Begriff kennt doch heutzutage keiner mehr. Von was handelt der Roman ? Von einer wandernden Hure? Also nennen wir ihn "Die Wanderhure".
Iny sagte etwas später zweifelnd zu Elmar. "Die Wanderhure"? Der Begriff wird uns nachhängen bis ans Ende unseres Lebens. Sie wusste nicht, wie recht sie damals hatte, denn niemand konnte ahnen, was alles noch kommen würde.
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Die Taschenbuchausgabe
Das Hardcover der 'Wanderhure' verkaufte sich auf jeden Fall besser, als der Verlag gerechnet hatte. Die Beginn-Auflage war sehr schnell fort und es musste rasch nachgedruckt werden. Als dann die Taschenbuch-Auflage der 'Wanderhure' erschien, schoss diese förmlich durch die Decke. Sie erreichte Platz fünf der Bestsellerliste und hielt sich insgesamt 155 Wochen darauf. Die Million verkaufter Taschenbücher wurde erreicht und im Verlag gebührend gefeiert.
Dabei war das Lektorat von Knaur zu Beginn von dem Roman gar nicht begeistert gewesen. Unsere Agentin Lianne musste zuletzt sehr nachdrücklich werden, damit das Lektorat sich überhaupt mit der 'Wanderhure' befasste. Andere Verlage hatten gleich im Vorfeld abgewinkt. Wie meinte ein Verlagschef einmal zu uns? Er hätte damals seinen rechten Arm verwettet, dass der Roman ein Riesenflop wird. Welcher Mann kauft seiner Frau oder Freundin zu Weihnachten ein Buch mit dem Titel 'Die Wanderhure'. Der gute Mann hatte nur nicht bedacht, dass die meisten Romane von Frauen gekauft werden. Und diese lockte der Titel eher an.
Es gab auch ein Hörbuch, gesprochen von Anne Moll. Diese konnte damals nicht ahnen, dass 'Die Wanderhure' nur der erste von vielen weiteren Iny-Lorentz-Romanen war, denen sie ihre Stimme verleihen würde.
Bald danach kam in Spanien die erste fremdsprachige Übersetzung unter dem Titel 'la ramera errante' heraus.
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Die erste Auslandsausgabe (Spanien)
Wenige Jahre später tauchte der nächste Höhepunkt am Horizont auf. 'Die Wanderhure' wurde mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle verfilmt und von SAT1 aufgestrahlt. Der Film war äußerst erfolgreich und wurde mit dem Filmpreis Diva ausgezeichnet.
Die nächste Auszeichnung kam nur ein Jahr später. Anne Moll und wir erhielten das 'Goldene Hörbuch', das Äquivalent zur 'Goldenen Schallplatte' für den Hörbuchbereich.
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Die Wanderhure als Film
Noch war das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. 'Die Wanderhure' wurde als Theaterstück umgesetzt und erlebte ihre Uraufführung im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele (2014). War es schon aufregend gewesen, unsere Marie im Film zu erleben, so war es natürlich etwas ganz Besonderes, sie live auf der Bühne zu sehen. Es folgten Aufführungen auf Schloss Runkelstein in Südtirol (2015), auf der Naturbühne Trebgast 2019), auf Burg Stettenfels (2023), in den Bernlochnersälen in Landshut (2024) und in der Klosterruine Oppenau-Allerheiligen (ebenfalls 2024). Dazu begab sich die Tourneetheatertruppe Theaterlust 2016 und 2018 mit der Wanderhure auf Tournee und spielte sie in mehr als sechzig Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Wir feiern damit nicht nur zwanzig Jahre Wanderhure als Buch, sondern auch zehn Jahre Wanderhure als Theaterstück.
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Das Goldene Hörbuch für die Wanderhure
2024 kommt auch der zehnte und letzte Roman aus der Reihe um unsere Wanderhure Marie heraus. Er nennt sich 'Die Wanderhure - Intrigen in Rom'. Dies ist aber auch das Ende. Die Gesichte der Marie Schärer ist damit erzählt.
Für uns wird sie immer eine besondere Stelle einnehmen, denn nur durch sie sind wir das geworden, was wir heute sind. Nun aber soll sie ihre letzten Jahre in Ruhe genießen, ungestört von einem Autorenpaar, dass sie nun nicht mehr in Abenteuer verwickeln wird. Mag sie weiterhin gerne gelesen werden und auf der Theaterbühne Erfolge feiern. Wir werden ihr ewig dankbar sein.
Iny und Elmar Lorentz
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Die Uraufführung bei den Bad Hersfelder Festspielen
'Die Eltern der Wanderhure' im BR
Im Lebenslinien Sommer Spezial des BR kommt am 29.07.2024 um 22:05 Uhr mit 'Die Eltern der Wanderhure' ein Bericht über uns.
Der Beitrag ist bereits in der BR-Mediathek abrufbar.
www.br.de/lebenslinien-sommer
Der Reisemonat Juli
In den ersten zwei Wochen des Juli warteten gleich zwei Reisen auf uns.
Als erstes ging es nach Brandenburg zu den Lesungen in Cottbus und Lübben im Spreewald. Da die beiden Städte gerade einmal gut fünfzig Kilometer auseinanderliegen, konnten wir die Lesungen zu einer Fahrt verbinden. Es ließ sich auch gut an. Selbst das Autobahndreieck Nossen kurz vor Dresden, das uns schon ein paar Mal mit üblen Staus begrüßt hatte, konnten wir diesmal ohne Probleme passieren.
Nach unserer Ankunft in Cottbus meldeten wir uns bei der für uns zuständigen Organisatorin und erhielten eine genaue Fahrbeschreibung, wie wir am Besten zum Veranstaltungsort kommen konnten. Wir begriffen allerdings auch, dass uns die fast sechshundert Kilometer, die wir gefahren waren, doch ganz schön geschlaucht hatten. Daher ruhten wir uns ein wenig aus. Danach hieß es für Elmar, das nächste Sachbuch zu wälzen. Durch Umstellungen in unserer Schreibreihenfolge ist die Zeit für die Recherche knapp geworden und jede Stunde, die dafür gewonnen wird, ist für uns wertvoll.
Am nächsten Tag gingen wir ein wenig spazieren. Dann aber widmete Elmar sich wieder den Sachbüchern. Iny hingegen konnte einen Krimi lesen. Als es Zeit wurde, brachen wir auf und kamen aufgrund der ausgezeichneten Wegbeschreibung bis vor die Tür des Veranstaltungsgebäudes. Zuerst gab es eine kleine Erfrischung, dann setzten wir uns in den Raum, in dem wir lesen würden, und begannen, Bücher zu signieren. Wie immer wurden uns nicht nur neu gekaufte, sondern auch ältere Ausgaben vorgelegt, die doch so manches nostalgische Gefühl in uns erzeugen.
Die Lesung selbst verlief in angenehmer Atmosphäre. Wir lasen aus 'Zwischen Liebe und Verrat', beantworteten hinterher Fragen, erzählten aus unserem Leben als Schriftsteller und berichteten von den Büchern, die in den nächsten Monaten von uns erscheinen würden. Danach verabschiedeten wir uns von dem sehr aufmerksamen Betreuerteam und kehrten ins Hotel zurück.
Für den nächsten Tag war die Weiterreise nach Lübben angesagt. Da die Strecke kurz war, konnten wir spät aufbrechen und unterwegs zu Mittag essen. Danach stellten wir uns in der Stadtbibliothek Lübben vor und konnten uns den Ort ansehen, an dem wir lesen sollten. Es handelte sich um ein großes Zelt, das für verschiedene Veranstaltungen aufgebaut worden war.
Als es am nächsten Abend so weit war, richteten wir uns auf scharfe Konkurrenz ein. Am gleichen Abend spielte nämlich Deutschland gegen Spanien im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft. Wir schlugen uns gut, denn es kamen nicht nur die Leute, die ihre Karten vorbestellt hatten, sondern noch einmal dieselbe Zahl, die anscheinend der Fußballübertragung daheim entkommen wollten. Auch hier war es eine sehr angenehme Lesung und die Fragerunde wurde recht lustig. Als unsere Zuhörerinnen und Zuhörer schließlich nach Hause gingen, taten sie es sicher mit einem angenehmeren Gefühl als jene, die sich in den Gaststätten versammelt hatten, um Fußball zu schauen. Es hatte nämlich Spanien gewonnen.
Am nächsten Vormittag ging es erst einmal heim. Dort blieben uns zwei Tage, um uns für die nächste Reise vorzubereiten. Das Ziel war die Stadt Oppenau im Schwarzwald. Dort hatten wir eine Lesung vereinbart, zudem wollten wir die Wanderhure auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau miterleben. Die Lesung hatte Herr Roland Rosenberger von der Freien Bühne Oppenau organisiert und sie war vor allem für die Mitglieder dieser Theatergemeinschaft gedacht. Es kamen aber genug weitere Zuhörerinnen und Zuhörer, sodass der Saal ziemlich voll wurde. Zuerst hatten wir überlegt, aus der Original-Wanderhure zu lesen, uns dann aber für die junge Wanderhure entschieden. Die meisten Mitspielerinnen und Mitspieler hatten die Wanderhure im Vorfeld gelesen, daher wollten wir etwas Neues bieten.
Dies gelang uns auch. Die Lesung gehört zu den schönsten, die wir bislang gemacht haben und die Fragerunde war interessant, witzig und voller Leben. Als krönenden Abschluss durften wir uns noch ins Goldene Buch der Stadt Oppenau eintragen.
Am nächsten Tag lenkten wir unsere Rosi durch den Schwarzwald. Rosi erwies sich dabei als richtige Bergziege, denn ihr war kein Weg zu steil oder zu mühsam. Wir sahen an dem Tag und auch an den nächsten noch etliche richtige Ziegen. Einmal hoppelte beim Mittagessen ein Feldhase keine fünfzehn Meter von uns entfernt vorbei. Anscheinend wusste er, dass unsere Teller voll waren und er nicht mehr darauf passte.
Was nicht passte, war das Wetter am geplanten Premierenabend. Es regnete nämlich nicht nur junge Hunde und Katzen, sondern auch Kälber und Fohlen. Am späten Nachmittag kam die E-Mail, dass wegen des Wassers in der Klosterruine an dem Tag nicht gespielt werden konnte.
Es hieß also, auf den nächsten Tag zu warten und zu hoffen, dass der Regen aufhören würde. Er tat es auch. Der Tag wurde sogar ein wenig sonnig, allerdings nicht besonders warm. Der Abend versprach daher kühl zu werden. Als wir jedoch die Klosterruine erreichten, hatten Roland Rosenberger und sein Team für warme Decken gesorgt. Iny erhielt sogar einen warmen Tee gereicht.
Wir haben bereits einige Wanderhuren-Aufführungen erlebt und waren gespannt, wie die Freie Bühne Oppenau sie spielen würden. Beim Film wird einmal gedreht und danach steht das Ergebnis fest und ist unabänderlich. Das Theater ist jedoch ganz anders. Jede Regisseurin und jeder Regisseur weist seine eigene, ganz spezielle Art auf, um das Stück auf die Bühne zu bringen. Auch wechseln die Schauspielerinnen und Schauspieler und interpretieren ihre Rolle auf ihre Weise. Obwohl es immer dasselbe Theaterstück ist, war bislang noch keine Aufführung die Kopie einer anderen. Jede von ihnen besaß ihren ganz eigenen Reiz.
An diesem Ort war es nicht anders. Szenen wurden anders gewichtet als z. B. bei der Aufführung in Landshut, einzelne Mitspielerinnen und Mitspieler traten stärker hervor, während andere etwas in den Hintergrund rückten. Es war eine ganz eigene, speziell auf die Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen zugeschnittene Aufführung, die uns vom ersten Augenblick faszinierte und uns auch die Kühle des Abends vergessen ließ.
Gerade das macht es für uns so interessant, das Theaterstück an verschiedenen Orten zu sehen. Es wird vielleicht der Tag kommen, an dem wir sagen, es ist genug. In Oppenau-Allerheiligen aber lag dieser Tag noch fern und wir haben uns sehr gefreut, diese Aufführung miterleben zu dürfen. Dafür danken wir Roland Rosenberger und allen, die dabei mitgeholfen haben.
An diesem Abend kamen wir sehr spät ins Bett. Am nächsten Tag hieß es, aus dem Schwarzwald zu scheiden. Es war sehr schön dort und wir werden die Wanderhure in der Klosterruine Allerheiligen nicht vergessen.
Iny und Elmar Lorentz
Das erste Halbjahr 2024
Jeweils zur Mitte und zum Ende eines Jahres ziehen wir Bilanz über die vergangenen Monate.
Zumeist war das Fazit erfreulich. Auch mit dem ersten Halbjahr 2024 können wir sehr zufrieden sein.
Der Höhepunkt war sicher die durch Corona um drei Jahre verschobene Reise nach Neuseeland. Wir erlebten eine grandiose Natur und weilten unter Hobbits und Maoris. Unsere Tour Guide Barbara brachte uns nicht nur ihre Heimat näher, sondern sorgte auch rührend für uns alte Leute.
Ein weiterer Höhepunkt war die wundervolle Aufführung der Wanderhure in den Bernlochnersälen in Landshut. Für uns ist es wie die Erfüllung eines Traumes, wenn die Figuren aus unseren Romanen Gestalt annehmen und wir hautnah miterleben können, wie die jeweiligen Regisseurinnen und Regisseure die von uns geschaffene Geschichte interpretieren.
Die Recherche kam auch nicht zu kurz. So waren wir in Lübeck und Wismar und konnten auch die Lesereise nach Bremerhaven für die Recherche nützen. Im nächsten Jahr wird es etwas ruhiger zugehen, denn wir haben die Schauplätze einiger Romane besucht und müssen diese erst einmal schreiben.
Im April waren wir beim Riverboat des MDR in Leipzig. Auch das war eine erfreuliche Sache.
Lesungen gab es bisher in Bamberg, in Konstanz und letztens in Bremerhaven.
Hier kommen noch einige hinzu. So werden wir 3. Juli in Cottbus, am 5. Juli in Lübben und am 10.Juli in Oppenau lesen. Am 26. September sind wir in Meiningen und am 11. Oktober in Kamen. Dazu werden wir uns am 6. Dezember an den Lesungen beim Krimi-Tag in Freilassing beteiligen.
Natürlich erschien im ersten Halbjahr 2024 auch wieder ein Roman von uns. "Die verkaufte Sängerin" brachte es wie so viele andere unserer Romane vor ihr erfreulicherweise ebenfalls auf die Bestsellerliste.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-verkaufte-saengerin-9783426528099
Mit ihr geht es natürlich weiter. Am 01. Juli ist der offizielle Erscheinungstag des zweiten Bandes um unsere Meininger Hofsängerin Cristina Chiodi. Der Titel lautet "Zwischen Liebe und Verrat" und er spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hier hat auch Napoleon Bonaparte einen kurzen Auftritt.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-zwischen-liebe-und-verrat-9783426528105
Am 01.August erscheint der unter dem Pseudonym Annette Landgraf geschriebene Roman "Der eigene Weg".
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-der-eigene-weg-9783426530528
Insgesamt gab es auf dieser Schiene insgesamt sieben Romane unter den Pseudonymen Renee Milan und Annette Landgraf.
www.droemer-knaur.de/buch/renee-milan-die-leihmutter-9783426521557
www.droemer-knaur.de/buch/renee-milan-eine-frau-mit-makel-9783426450529
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-glueck-wie-glas-9783426525708
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-ein-joker-fuers-glueck-9783426525715
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-das-glueck-in-der-ferne-9783426525814
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-das-vermaechtnis-9783426461594
Im Herbst wird mit "Die Wanderhure ? Intrigen in Rom" der Abschlussband der Reihe um unsere einstige Wanderhure Marie erscheinen. 2004 begann die Erfolgsgeschichte um die Wanderhure. Zwanzig Jahre ist dies nun her. Aus dem von uns als Solitär gedachten Roman ist eine Reihe mit zehn Bänden geworden. Die Wanderhure machte uns zu dem, was wir heute sind. Wir denken mit Dankbarkeit an Marie. Sie hatte mit uns kein leichtes Leben. Doch auch für uns war es nicht immer leicht, die Wünsche des Verlags nach neuen Abenteuern unserer Wanderhure zu erfüllen.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-wanderhure-intrigen-in-rom-9783426653920
Am x. Dezember kommt schließlich das Taschenbuch unseres Romans "Ritter Constance" auf den Markt.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-ritter-constance-9783426518946
Bereits im Juli werden wir den nächsten Höhepunkt dieses Jahres erleben, nämlich die Aufführung der "Wanderhure" auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau im Ortenaukreis. Wir haben bereits ein Foto der Freilichtbühne gesehen. Auch einige Bekannte taten es und wir bekamen ein bewundernswertes "Wow" zu hören.
www.freie-buehne.de/stueck/2024/die-wanderhure/
Wie bereits oben erwähnt, feiern wir in diesem Jahr "Zwanzig Jahre Wanderhure". Da ist es schön, dass das gleichnamige Theaterstück 2024 zweimal aufgeführt wurde, bzw. noch wird. Wir werden auf der Homepage mit Sicherheit noch auf dieses Jubiläum zurückkommen.
Eure Iny und Elmar Lorentz
Betrifft Autogrammkarten
Als wir im April bei 'Riverboat' im MDR zu sehen waren, haben wir etliche Anfragen wegen Autogrammen über unsere Agentin erhalten.
Wir wunderten uns darüber, denn es ist eigentlich leichter, den Knaur Verlag anzuschreiben, als herauszufinden, welche Literaturagentin uns vertritt.
Noch mehr haben wir uns gewundert, weil nur Autogrammanfragen über die Agentur zu uns gekommen sind, und keine Einzige über den Verlag. Dabei fiel uns auf, dass wir eigentlich schon seit vielen Monaten keine Autogrammanfragen über den Knaur Verlag mehr erhalten haben.
Ein Gespräch mit unserem Webmaster ergab, dass er über die Homepage durchaus Anfragen erhält und dabei den Hinweis gibt, diese mit einem Rückantwortkuvert versehen an den Knaur Verlag zu schicken.
Jetzt fragen wir uns natürlich, ob es tatsächlich keine Autogrammanfragen über den Knaur Verlag gegeben hat, oder ob diese, aus welchen Umständen auch immer, nicht an uns weitergereicht worden sind.
Im Allgemeinen beantworten wir jede Autogrammanfrage, die wir erhalten. Daher würde es uns sehr leidtun, wenn Leserinnen und Leser gerne ein Autogramm von uns hätten, es aber nicht bekommen, weil die Anfrage uns nicht erreicht hat.
Wir würden uns freuen, wenn wir von euch eine Rückmeldung bekommen würden, wenn jemand den Knaur Verlag wegen eines Autogramms angeschrieben, aber nie eine Antwort erhalten hat.
Eure Iny und Elmar Lorentz
Die letzte Fahrt im ersten Halbjahr 2024
Diesmal führte uns unsere Reise nach Bremerhaven.
Wir standen zu früher Stunde auf und fuhren frohgemut los. Unsere gute Stimmung hielt bis kurz hinter Kassel an. Dort gerieten wir in einen kolossalen Stau und eine Vollsperrung der Autobahn, die uns zwang, diese zu verlassen und einer Umleitung zu folgen. Insgesamt verloren wir dadurch gut zwei Stunden und kamen daher um einiges später als erhofft in Bremerhaven an.
Dort war auch noch die Zufahrtsstraße zum Hotel gesperrt und unser Navi wollte keine andere Strecke akzeptieren. Iny blieb schließlich nicht anderes übrig, als ihr Tablet auszupacken und Elmar mit Google Maps zu leiten, bis wir Rosi endlich vor dem Hotel abstellen konnten. Dort ging das Schlamassel weiter. Da wir mehrere Tage in Bremerhaven bleiben wollten, hatten wir die Buchung durch die Stadtbibliothek erweitert. Das war auch geschehen und wir hatten die entsprechende E-Mail erhalten. Allerdings fiel im Hotel jemand ein, dass er ja die Buchung durch die Stadtbibliothek stornieren müsse. Allerdings hatten wir nicht neu gebucht, sondern nur diese Buchung erweitert. Das Ende vom Lied war, dass es keine Buchung für uns gab, da diese ja storniert worden war. Allerdings erwiesen sich die Damen an der Rezeption als sehr hilfreich und schafften es, uns doch noch unterzubringen.
Damit aber hatten die Nickligkeiten zum Glück ein Ende, denn von da an ging alles glatt.
Am nächsten Vormittag gab es erst einmal einen kleinen Stadtbummel, danach suchten wir die Stadtbibliothek auf, in der wir am Abend lesen sollten, um uns vorzustellen. Ein paar Stunden später war es dann so weit. Nach dem Abendessen packte Elmar das aktuelle Buch "Die verkaufte Sängerin" und die Autogrammkarten ein. Wie es bei uns Tradition ist, trafen wir eine gute halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung in der Stadtbibliothek ein und begannen auch gleich zu signieren. Es kamen dabei so viele Leute auf uns zu, dass es so aussah, als müssten wir mit der Lesung später beginnen. Es waren aber dann doch nur ein paar Minuten, die wir überzogen hatten. Dann ging es los.
Die Stimmung im Publikum war gelöst und wir hatten wohl auch die richtigen Stellen herausgesucht, denn es machte sich während des Lesens eine erwartungsfrohe Spannung breit. Nach gut fünfzig Minuten legten wir eine Pause ein und signierten erneut eine Menge Bücher. Schließlich beantworteten wir Fragen und erzählten ein wenig aus unserem Leben als Schriftsteller. Als der Abend dann zu Ende ging, lag eine erfreuliche Lesung hinter uns.
Am nächsten Tag begann dann unser Beiprogramm. Nur wegen der Lesung durch die gesamte Republik zu fahren, wäre uns zu anstrengend gewesen. Daher gönnten wir uns drei Tage, an denen wir uns mehrere Museen ansehen und auch ein wenig durch die Stadt bummeln wollten. Auch nahmen wir uns Zeit, um zu lesen. Für Elmar hieß dies, ein ziemlich dickes Sachbuch zu wälzen und sich Notizen zu machen. Der nächste größere Roman hebt am Horizont bereits die Hand, um auf sich aufmerksam zu machen. Da muss Elmar vorbereitet sein, um nicht überrascht zu werden.
Wir konnten unser Programm voll durchziehen. Elmar schaffte auch sein Sachbuch. Unsere Museumsbesuche waren so erfolgreich, dass wir danach zwei neue Ideen in unsere Liste eintragen konnten. Auch in der Hinsicht war unsere Reise in den Norden überaus erfolgreich.
Angenehm war es auch, dass unsere Heimreise problemlos verlief und wir gut zu Hause angelangt sind.
Iny und Elmar Lorentz
Treffen in Pullman City
Einmal im Jahr treffen wir uns mit Carmen von Carmens Bücherkabinett, um uns über neue Bücher, neue Trends, aber auch über neue Ideen auszutauschen.
Meist ist ihre Familie mit dabei, sodass es ein bunter Mix von Gesprächen und Erleben wird.
Diesmal kamen wir auf die Idee, uns im Westerndorf Pullman City zu treffen. Carmen und ihr Mann wollten schon länger dorthin. Da Iny früher von Kollegen sehr viel Positives darüber gehört hatte, waren auch wir dafür. Uns ging es darum, ein wenig über den Tellerrand zu schauen, also nicht nur Museen und andere für die nächsten Romane wichtigen Orte aufzusuchen. Wir wollten neue Eindrücke gewinnen und auch die Köpfe freibekommen, damit Elmar mit frischer Kraft an den Endspurt beim ersten Band unserer neuesten Trilogie gehen kann.
Unser erster Eindruck war durchaus angenehm. Zwar hatte im Winter ein Brand etliches zerstört, doch die Leitung des Westerndorfes hat große Anstrengungen unternommen, um den Gästen trotzdem einen angenehmen und interessanten Aufenthalt zu ermöglichen. Auch wenn wir mehrere Programmpunkte wahrnahmen, blieb doch genug Zeit, um mit Carmen über alles zu reden, was sich im Lauf des Jahres an Themen angesammelt hatte. Es war nicht wenig, denn sowohl Carmen als Bloggerin wie auch uns als Autorin und Autor pfeift so manches Mal ein recht scharfer Wind um die Ohren. Da heißt es, diese steifzuhalten und das zu tun, was man für richtig hält.
Carmen hatte uns auch ein paar Unterlagen mitgebracht, die sie auf ihren Reisen gesammelt hatte. Gelegentlich schicken wir sie auch gezielt an einen Ort, wenn wir wissen, dass sie in die Gegend fährt, damit sie für uns etwas besorgen kann. Dadurch bekommen wir das Gefühl, ob es sich lohnt, diese Gegend selbst aufzusuchen. Schließlich brauchen wir Schauplätze, an denen unsere Romane spielen können.
Es waren sehr angenehme Tage mit Carmen, die auch ihrem Ehemann und den Mädels gefallen haben. Die waren meistens unterwegs, wenn wir uns mit Carmen unterhalten haben. Bei den Mahlzeiten saßen wir aber zusammen und hatten reichlich Spaß.
Was gibt es sonst noch zu berichten? Ach ja, da waren noch die Authentics, wie Elmar sie genannt hat. Eine recht große Anzahl an Besuchern war authentisch nach der Mode des Wilden Westens gekleidet. Ein Regisseur, der einen Western drehen wollte, hätte hier genug Statisten gefunden, um einen bunten Film zu drehen. Alle Authentics sahen ausgezeichnet aus. Eine Frau in einem indianischen Kostüm stach aber unter allen hervor. In feinstes Wildleder gekleidet und mit ihrer exzellenten Perlenstickerei könnte sie in den USA an jeder Feier der Native Americans teilnehmen und dort als Einheimische gelten.
Auch in der Hinsicht haben wir einiges gesehen und erlebt. Als wir uns von Carmen und ihrer Familie verabschiedet hatten, war es für uns klar, dass wir uns auch im nächsten Jahr treffen würden, entweder wieder bei uns oder an einem anderen Ort, der dazu einlädt. Vielleicht gibt es einmal einen Mittelaltermarkt, der sich dafür eignet.
Ach ja, heimwärts gerieten wir in die Ausläufer der Regenmassen, die Anfang Juni über Deutschlands Süden niederprasselten. Unsere Gedanken gelten jenen, die unter der 'Jahrhundertflut' schwer gelitten haben. Wir kennen zumindest eine Familie persönlich, die ihr Heim räumen musste, als die Pegel neue Rekorde erreichten.
Iny und Elmar Lorentz
Die Wanderhure in Landshut
Da wir bei Facebook bereits Fotos und kleine Filmschnipsel von den Proben der 'Wanderhure' in den Stadtsälen Bernlochner in Landshut gesehen hatten, waren wir entsprechend neugierig auf die Aufführung.
Bis Landshut waren es knapp sechzig Kilometer und so lag keine lange Anfahrt vor uns. Wichtig war allerdings, einen möglichst nahe gelegenen Parkplatz zu finden. Elmar fuhr daher als erstes den kleinen Parkplatz bei den Bernlochnersälen an. Bei der Pressekonferenz im Januar hatten wir dort einen Parkplatz bekommen. Jetzt im Frühling war jedoch alles proppenvoll. Elmar ließ Iny aussteigen, damit sie es nicht weit zu dem im gleichen Gebäude wie den Stadtsälen befindlichen Ristorante hatte. Er selbst wollte sich auf die Suche nach einem freien Parkplatz in erreichbarer Nähe machen. Da sah er aus den Augenwinkeln, wie zwei Leute zu einem geparkten Auto gingen, und blieb lauernd auf dem Parkplatz stehen. Und siehe da, die beiden setzten sich in ein Auto und fuhren los. Sekunden später hatte unsere Rosi den nun nicht mehr freien Parkplatz okkupiert.
Unser erster Weg führte uns ins Ristorante, um dort zu Abend zu essen. Dort wollten wir uns mit unserem Webmaster Hannes und seiner Frau Petra treffen. Wir hatten uns ein halbes Jahr nicht gesehen, aber per E-Mail engen Kontakt gehalten und auch einige Änderungen an der Homepage angestoßen. Auch diesmal unterhielten wir uns über einige Pläne, die wir noch umsetzen wollen. Außerdem gab es auch sonst einiges zu besprechen.
Danach wurde es Zeit, ins Theater zu gehen. Thomas Ecker, der Regisseur der Aufführung, begrüßte uns und brachte ins zu unseren Plätzen. Es blieb noch Zeit für ein kurzes Gespräch und um das von dem bekannten Künstler Bernhard Kühlewein gestaltete Bühnenbild zu bewundern. Dann wurde es ernst. Die Mittelalter-Musikgruppe J Verocci spielte zur Einstimmung passende Musik. Thomas Ecker begrüßte die Zuschauer, und als er die Bühne verließ, begann das Stück mit der ersten Szene in Matthis Schärers Haus.
Innerhalb kürzester Zeit waren wir ebenso wie die Zuschauerinnen und Zuschauer von dem Geschehen auf der Bühne gefesselt. Für uns war diese Aufführung etwas Neues. Bis jetzt hatten wir "Die Wanderhure" entweder auf kleinen Bühnen mit der Tournee-Theatertruppe Theaterlust erlebt, wo sie mit neun Personen gespielt wurde, oder auf Freilichtbühnen mit entsprechend viel Platz. Hier in Landshut wurde zum ersten Mal die große Version auf einer Innenbühne gespielt, und wir können sagen, es war faszinierend. Thomas Ecker brachte eine stimmige, temperamentvolle und dramatische Wanderhure auf die Bühne, wie wir sie uns nur wünschen konnten.
Sabine Hoffmann war eine wundervolle Marie, doch auch die anderen Schauspielerinnen und Schauspieler waren ausgezeichnet. Aaron Jungblut-Klemm hatten wir im Januar als freundlichen und liebenswerten jungen Mann kennengelernt. Hier spielte er einen derart fiesen Ruppertus, dass es eine Pracht war. Die Wanderhuren um Hiltrud, Michel, Matthias Schärer, Mechthild, Dietmar von Arnstein und alle anderen einschließlich Hunold, Johann Hus und König Sigismund standen den beiden jedoch in nichts nach.
Es war eine wunderbare Aufführung, wieder anders als die bereits Erlebten, und ebenso schön und spannend. Wie sagte Elmar auf der Heimfahrt? Wäre jede Inszenierung genauso wie die anderen, würde er spätestens beim dritten Mal fragen, warum er sich noch ein viertes Mal antun soll. Aber jeder Regisseur und jede Regisseurin bringt seine bzw. ihre ganz besondere Note in das Stück mit ein, und es ist faszinierend, das erleben zu können.
Hannes und Petra fanden diese Aufführung ebenso gelungen wie wir. Nach dem Ende blieben wir noch ein wenig, um mit einigen Beteiligten zu sprechen, zu signieren, und zu gratulieren. Als wir uns schließlich verabschiedeten, taten wir es mit einem Gefühl der Freude und Dankbarkeit, weil wir eine so schöne Wanderhure hatten erleben dürfen.
Die Heimfahrt wurde zu einer Wasserschlacht, denn um uns herum tobte ein fürchterliches Gewitter. Hannes und Petra mussten an einer Stelle sogar anhalten und warten, bis sie weiterfahren konnten. Auch unsere Rosi zog bei diesen Verhältnissen ein recht gemütliches Tempo vor. Sie brachte uns aber gut nach Hause.
Was gibt es außerdem noch zu berichten?
Jedenfalls ist im Mai kein neues Buch von uns erschienen. Dafür aber hatten wir das Vergnügen mit zwei sehr eiligen Druckfahnen. Allmählich überlegen wir uns, ob wir uns nicht jene von Elmar einmal im Scherz gesagten Worte langsam zum Vorbild nehmen sollten: Wir sollten weniger schreiben, dann kämen auch weniger Lektorate und Druckfahnen. Wir haben nachgerechnet, wann die nächsten Lektorate anstehen könnten, und kamen auf die Weihnachtszeit. So weit wir uns zurück erinnern können, bekamen wir eigentlich in jedem Jahr ein solches Weihnachtsgeschenk.
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Reisemonat April
Der April war nach dem Februar der zweite Reisemonat in diesem Jahr.
Diesmal verschlug es uns jedoch nicht in weite Ferne, denn wir blieben in Deutschland, um zu recherchieren. Da im Internet ein gewaltiger Rückreisestrom aus den Osterferien angekündigt wurde, quälten wir uns zu nächtlicher Stunde aus unseren Betten, um zumindest für ein paar Stunden freie Fahrt zu haben. Das Vorhaben gelang auch, allerdings anders als erwartet. Unsere Rosi legte Kilometer um Kilometer auf freien Autobahnen zurück, und wir stellten verwundert fest, dass wir noch nie so gut auf einer so langen Strecke durchgekommen waren wie diesmal. Wenn es einen Rückreisestrom gab, muss er sich weit hinter unserer Heckwelle befunden haben. Jedenfalls erreichten wir Lübeck zwei Stunden früher, als wir es erwartet hatten, und nutzten die Gelegenheit, den in der Nacht versäumten Schlaf nachzuholen.
Am nächsten Vormittag begann die Recherche. Wir hatten uns für Lübeck fünf Tage vorgenommen, merkten aber bald, dass wir diese Zeit auch dringend brauchten. Wir mussten etliche Museen besuchen und uns die Altstadt ansehen. Auch war es wichtig, die Umgebung zu erkunden. Elmar verwandelte sich dabei wieder in ein Grautier mit langen Ohren, denn überall, wo wir hinkamen, gab es interessante Bücher und anderes Material, das wir unbedingt benötigten.
Die Recherche in Lübeck verlief erfolgreich. Nach den fünf Tagen ging es weiter nach Wismar. Für die Stadt hatten wir vier Tage vorgesehen. Wir dachten uns aber bereits im Vorfeld, dass es knapp werden könnte, und verwendeten den Fahrtag ebenfalls für die Recherche. Unser 'wunderbares Navi' führte uns dabei vollkommen in die Irre und wir brauchten die Hilfe zweier freundlicher junger Damen, um doch noch ans Ziel zu gelangen. Da uns das Navi bereits in Lübeck einen Streich gespielt hatte, meinte Elmar: 'Wenn Neil Armstrong und die NASA sich bei der Mondlandung auf unser Navi verlassen hätten, wären sie auf dem Merkur gelandet.'
Unser Programm in Wismar beinhaltete den Besuch mehrerer Museen, dem Sammeln weiteren schriftlichen Materials und der Erkundung der Umgebung einschließlich der Insel Poel. Auch eine Ausfahrt mit der nachgebauten Hansekogge "Wissemara" gehörte dazu.
Nachdem wir unsere Recherchen beendet hatten, fuhren wir nach Leipzig. Dort waren wir am 19.04. beim MDR und Riverboat zu Gast. Es hatte sich eine interessante Runde zusammengefunden. Der Clou war jedoch, dass einer der geladenen Gäste, nämlich Jörg Färber als Autor von der gleichen Agentur vertreten wird wie wir.
Am nächsten Tag ging es nach Hause, zumindest für eine Nacht. Danach stand nämlich sofort die Fahrt nach Konstanz auf dem Programm. Wir hatten bei der von unserer Kollegin Tanja Kinkel herausgegebenen Anthologie 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' eine kleine Geschichte beigesteuert. Nun fand im Archäologischen Landesmuseum von Baden-Württemberg in Konstanz eine Sonderausstellung zum 1.300 jährigen Jubiläum des Klosters Reichenau statt. Wir hatten versprochen, zu kommen und an dem nur für auf Reichenau lebenden Menschen geöffneten Tag aus unserer Geschichte zu lesen.
Die Hinfahrt war alles andere als angenehm. Es regnete und auf ein paar Teilstrecken wurde der Regen zu Schnee und Matsch. Aber unsere Rosi kämpfte sich wacker durch.
Außer uns und Tanja Kinkel hatten noch Carmen Mayer und Heidrun Hurst dem Wetter getrotzt und waren angereist. Es wurde eine sehr angenehme Lesung, bei der Reichenau von jeder beteiligten Autorin und Elmar auf ihre jeweils ganz eigene Weise dargestellt wurde.
Wir sahen uns noch die hochinteressante Sonderausstellung über Reichenau im Museum an, dann hieß es Abschied zu nehmen und nach Hause zurückzukehren. Auf der Heimfahrt war uns das Wetter gnädiger gesinnt als bei der Anreise. Wir kamen gut durch und wussten, als wir durch die Tür traten, dass wir jetzt den Luxus hatten, drei Nächte hintereinander im eigenen Bett schlafen zu können.
Die letzte Reise im April war die kürzeste, denn sie führte uns nach Bad Aibling. Dort versammelten sich die Autorinnen von Delia zu ihrem Jahrestreffen. Es war ein schöner Event in einer angenehmen Umgebung und für uns ein Ereignis, bei dem wir lieb gewordene Kolleginnen nach fünf Jahren wiedersehen konnten. Zweimal hat Corona das Treffen verhindert und die beiden letzten Jahre konnten wir wegen Terminkollisionen nicht teilnehmen.
Was gibt es sonst zu berichten?
Der erste Band um unsere Hofsängerin Christina Chiodi, also "Die verkaufte Sängerin", hat es wie so viele weitere unserer Romane vor ihm auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft. Seit es 2004 mit dem HC von "Die Wanderhure", der erste Roman auf die Bestsellerliste geschafft hat, sind wir nun seit 21 Jahren jedes Jahr mit mindestens einem, meist aber mehreren Romanen auf der Bestsellerliste zu finden.
Inzwischen sind die aktuellen Vorschauen von Droemer-Knaur herausgekommen. Daher können wir euch jetzt einen Ausblick auf die Erscheinungen des restlichen Jahres geben.
Am 01.07.2024 wird mit 'Zwischen Liebe und Verrat' der zweite Band um unsere Meininger Hofsängerin Christina Chiodi erscheinen. Bis zum dritten Band 'Lied der Rache' wird es allerdings bis zum Frühjahr 2025 dauern.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-zwischen-liebe-und-verrat-9783426528105
Als Annette Landgraf waren wir ebenfalls fleißig. Hier erscheint am 01.08.2024 der Roman 'Der eigene Weg'.
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-der-eigene-weg-9783426530528
Ebenfalls am 01.08.2024 kommt mit 'Die Wanderhure - Intrigen in Rom' der zehnte und letzte Band der Wanderhurenreihe heraus. Von uns wurde er bereits vor mehreren Jahren geschrieben und war als sechster und Abschlussband der Abenteuer um die ehemalige Wanderhure Marie gedacht. Das Autorenpaar denkt, doch der Verlag und die Agentur lenken. So erschienen zuerst die drei Romane, die in der Zeit zwischen 'Das Vermächtnis der Wanderhure' und 'Die Tochter der Wanderhure' eingereiht sind. Zuletzt kam der Verlag noch auf die Idee eines weiteren Wanderhurenromans, der zwischen den Seiten 172 und 175, sprich zwischen dem zweiten und dem dritten Teil der 'Wanderhure' kommen sollte. Also wurden es zehn Romane.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-wanderhure-intrigen-in-rom-9783426438053
Die einzige von uns akzeptierte Reihenfolge ist diese:
1. 'Die Wanderhure'
2. 'Die Kastellanin'
3. 'Das Vermächtnis der Wanderhure'
4. 'Die List der Wanderhure'
5. 'Die Wanderhure und die Nonne'
6. 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt'
7. 'Die Tochter der Wanderhure'
8. 'Töchter der Sünde'
9. 'Die junge Wanderhure'
10. 'Die Wanderhure - Intrigen in Rom'.
Auch in diesem Jahr sind wir mit einer kleinen Kurzgeschichte in der am 01.10.2024 erscheinenden Knaur-Weihnachts-Krimi-Anthologie Myhrre, Mord und Marzipan dabei. Die Story heißt 'Eine Leiche zu viel'.
www.droemer-knaur.de/buch/achilles-andreas-winkelmann-myrrhe-mord-und-marzipan-9783426449943
Zu guter Letzt erscheint am 02.12.2024 das Taschenbuch des vor zwei Jahren im Hardcover erschienenen Romans 'Ritter Constance'.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-ritter-constance-9783426518946
Wie ihr seht, gibt es auch in diesem Jahr viel Lesestoff. Wir wollen ja nicht, dass euch langweilig wird.
Uns wird es das gewiss nicht, denn wir haben noch einiges vor.
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Wir melden uns im April
Es ist kaum zu glauben, doch das erste Vierteljahr von 2024 ist bereits Vergangenheit.
Es brachte mit der Reise nach Neuseeland einen grandiosen Höhepunkt, eine wunderschöne Lesung in Bamberg beim dortigen Literaturfestival - und etliches an Arbeit. So mussten wir das Lektorat des letzten Wanderhurenbandes mit hoher Energie durchziehen und die Druckfahnen von 'Zwischen Liebe und Verrat' in großer Eile lesen.
Geschrieben haben wir natürlich auch, und inzwischen haben wir uns von unserer Heldin Barbara verabschiedet. Elmar knüpft bereits zarte Bande mit Gesche, die uns wohl bis ins Jahr 2025 begleiten wird.
Die Zeitdiebe haben auch wieder zugeschlagen und uns eine Stunde geklaut. Wenn wir jetzt zu Bett gehen, schreit der Körper "Es ist noch zu früh!". Klingelt dann der Wecker, hören wir das Gleiche: "Es ist noch zu früh!". Bis wir uns an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt haben, wird es dauern. Dann aber wird die Zeit schon wieder umgestellt und wir müssen eine Stunde später zu Bett gehen und wachen dann zu einer Zeit auf, in der ein Blick auf den Wecker zeigt, dass wir noch ein Stündchen schlafen dürften, aber nicht können.
Reden wir von Erfreulicherem:
Am 02.04.2024 gab es den offiziellen Erscheinungstermin des ersten Bandes um unsere Hofsängerin Cristina Chiodi mit dem Titel 'Die verkaufte Sängerin'.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-verkaufte-saengerin-9783426528099
Unser Frankfurter Freund Manfred hat aus einigen der interessantesten Fotos unserer Neuseelandreise einen schönen Fotoband gemacht. Für uns ist er eine Erinnerung an eine wundervolle Reise. Ein Exemplar fand auch den Weg nach Neuseeland zu unserer fürsorglichen und kompetenten Tourguide Barbara als kleine Erinnerung an drei herrliche, gemeinsame Wochen.
Vor ein paar Wochen führte Thomas Eckert, der Regisseur der Bühnenfassung der Wanderhure in Landshut ein Interview mit uns, das ihr mit folgendem Link hören könnt.
www.youtube.com/watch?v=1gS-N3GtTOk
Zu dieser Gelegenheit weisen wir auch auf die Aufführungen der Wanderhure in den Bernlochnersälen in Landshut hin. Die Premiere ist am 18.05.2024.
www.theater-nikola.de/
Am 19.04.2024 könnt ihr uns neben anderen Personen auf dem Riverboat des MDR erleben. Die Ausstrahlung erfolgt um 22:00 Uhr.
Am 21.04.2024 wird diese Sendung um 11:55 Uhr wiederholt. Wer also nicht so lange aufbleiben kann, hat die Chance, sie dann zu sehen.
www.mdr.de/tv/programm/sendung-935712.html
Wie ihr seht, ist auch im April einiges los. Das ist auch gut so, sonst würde es langweilig.
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Das Bamberger Literaturfestival
In diesem Jahr wurden wir zum Bamberger Literaturfestival Bamlit eingeladen.
Wir sollten mit Tanja Kinkel zusammen die Anthologie 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' vorstellen und daraus lesen. Wir freuten uns auf diesen Abend, schließlich hatte uns die Arbeit an der Erzählung, die Tanja Kinkel in die von ihr herausgegebene Anthologie mit aufgenommen hat, sehr viel Freude bereitet.
Im Vorfeld erhielten wir von einem Mitglied des Fantasyclubs, in dem wir beide vor Zeiten gewesen sind, eine E-Mail mit der Einladung zu einem Treffen in Bamberg. Wir sagten gerne zu und so gab es für uns schon zwei Gründe, um nach Bamberg zu fahren.
Bamberg ist von hier aus nicht aus der Welt, sondern in zweieinhalb Stunden zu erreichen. Wir kamen gut durch, checkten im Hotel ein und machten uns dann für das Treffen mit den Fantasy-Freunden zurecht.
Nun ist Bamberg nicht gerade eine Stadt, die mit Parkplätzen gesegnet ist. Elmar ließ Iny daher vor dem Lokal, das uns als Treffpunkt genannt worden war, aussteigen, und machte sich auf die Suche nach einer Stelle, an der er Rosi abstellen konnte. Bei einem Platz nicht allzu weit entfernt hätte diese sich jedoch in einen Kleinwagen verwandeln müssen, um hineinzupassen. Die Fähigkeit besitzt sie jedoch nicht, und so durfte Elmar weiterfahren. Nach einer gewissen Kurverei kam er wieder in der Nähe des Lokals vorbei und entdeckte nur fünfzig Meter weiter ein Plätzchen, an dem er die gute Rosi mit ein wenig Rangieren parken konnte.
Erleichtert machte Elmar sich auf dem Weg zum Restaurant und fand Iny dort im Gespräch mit den ersten Ankömmlingen vor. Bald darauf erschienen auch die übrigen Fantasy-Fans. Mehrere von ihnen hatten wir 37 Jahre lang nicht mehr getroffen und sahen daher anstelle der Jünglinge mit lockigem Haar Herren im fortgeschrittenen Alter vor uns. Zwei, die ebenfalls hatten kommen wollen, mussten den Nickligkeiten ihrer Jahre Tribut zollen und waren krank geworden. An der Stelle wünschen wir ihnen alles Gute. Kommt bald wieder auf die Beine!
Auch wenn viele Jahre seit unseren Fan-Tagen vergangen waren, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde ein rundum gelungener Abend und machte Lust auf eine Wiederholung. Jedenfalls kamen wir spät ins Bett und mussten am Morgen beim Erwachen zugeben, dass wir in jenen Zeiten doch noch etwas frischer aus den Betten gekommen sind als heutzutage.
Bei der Buchmesse in Frankfurt hatten wir Herrn Bernhard Schmid, den Verleger des Karl-May-Verlags kennengelernt. Er lud uns ein, wenn wir einmal in Bamberg sind, seinen Verlag zu besuchen. Nun gehören wir noch zu der Generation, die mit Karl Mays Romanen durch die Wüste und über die Prärien gezogen ist. Für uns war diese Einladung natürlich eine große Freude und wir waren entsprechend froh, sie bei unserem Besuch in Bamberg einplanen zu können. Es war ein schönes Gefühl, die Räume des Karl-May-Verlags zu betreten und mehr als einhundert Jahre Verlagsgeschichte zu erleben. Es fühlte sich teilweise wie ein Museum dessen an, was wir in unserer Jugend durch und mit Karl May erlebt haben. Wir verbrachten einige angenehme Stunden in diesen Räumen und waren fast ein wenig traurig, als wir wieder scheiden mussten.
Nach einem Mittagessen mit Tanja Kinkel und deren Vater, sowie Kaffee und Kuchen in deren Haus, richteten wir unsere Gedanken auf die Veranstaltung am Abend. Herr Kinkel holte uns am Hotel ab und brachte uns zur Kulturscheune in Hallstatt, in der wir mit Tanja Kinkel zusammen die Anthologie 'Reichenau ? Insel der Geheimnisse' verstellen würden.
Tanja Kinkel übernahm die Moderation und hatte für die Anwesenden eine interessante Fotoschau über Reichenau vorbereitet, die hinter uns auf der Leinwand zu sehen war. Wir konnten sie leider nicht betrachten, da wir mit den Gesichtern zum Publikum saßen und die Bilder damit im Rücken hatten. Es war eine sehr stimmungsvolle Veranstaltung, gemischt aus Gespräch und Lesung. Wir lasen zwei Szenen aus unserer Erzählung und Tanja las mehrere Stücke aus ihrem Text über Abt Hatto II. vor. Dem Publikum gefiel der Abend, wie wir nach der Lesung aus etlichen Gesprächen heraushörten. Besonders freute uns auch, dass drei aus der Bamberger Fangruppe ebenfalls anwesend waren und wir uns noch ein wenig mit ihnen unterhalten konnten.
Nachdem das letzte Buch signiert war, brachte uns Herr Kinkel ins Hotel zurück. Wir waren rechtschaffen müde. Als wir jedoch am nächsten Vormittag in die Heimat aufbrachen, blickten wir auf eine so erfolgreiche Reise und Veranstaltung zurück, wie man es sich nur wünschen kann.
Iny und Elmar Lorentz
Stille im Februar
Im Februar herrschte im Tagebuch eine große Stille.
Dies lag daran, dass wir fast den ganzen Monat über in Neuseeland waren. Ein Bericht darüber wird in Kürze auf der Homepage unter Reisen zu finden sein.
Trotz unserer Abwesenheit hat sich etwas getan. So ist die von Tanja Kinkel zusammengestellte Anthologie 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' erschienen, zu der neben Tanja Kinkel selbst, Caren Benedikt, Sabine Ebert, Heidrun Hurst, Carmen Mayer, Heidi Rehn und Juliane Stadler auch wir eine Erzählung beigesteuert haben.
www.bonifatius-verlag.de/shop/reichenau-insel-der-geheimnisse/
Weiter erschienen die dritte Auflage von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt', sowie die dreißigste Auflage von 'Die Kastellanin'.
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-wanderhure-und-der-orientalische-arzt-9783426518922
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-kastellanin-9783426631706
Die Wanderhure wird in diesem Jahr zweimal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. So wird sie in den Bernlochner Sälen in Landshut gespielt. Die Premiere ist am 18.05.2024.
www.theater-nikola.de/
Ein weiteres Mal wird sie auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau im nördlichen Schwarzwalt zu sehen sein. Die Premiere ist am 12.07.2024
www.freie-buehne.de/veranstaltungen/kategorien/erwachsenentheater/
Die äußeren Umstände ermöglichen es uns, bei beiden Premieren dabei zu sein.
Am 18. März werden wir zusammen mit Tanja Kinkel im Rahmen des Bamberger Literaturfestivals aus 'Reichenau - Insel der Geheimnisse' lesen.
www.bamberger-literaturfestival.de/autoren/tanja-kinkel-2-2-2-2
Einen Wermutstropfen gibt es leider auch. So können wir in diesem Jahr nicht zur Leipziger Buchmesse fahren.
Soweit für heute.
Eure Iny und Elmar Lorentz
Neuigkeiten im Januar
Recht erfreulich für uns hat der Januar gestartet.
Es hat mit der Pressekonferenz in Landshut und die für Mai und Anfang Juni geplante Theateraufführungen in den dortigen Bernlochnersälen begonnen, doch ab Mitte des Monats gab es einen Dämpfer. Bronchitis ist kein schönes Ding, vor allem, wenn sie einen erwischt.
Inzwischen krabbeln wir wieder auf dem aufsteigenden Ast. Wir sitzen auch wieder an unseren Computern und das Schreiben geht lustig weiter. Dazu wirken weitere Neuigkeiten aufbauend.
So wird im Jahr 2024 'Die Wanderhure' nicht nur in Landshut gespielt, sondern auch auf der Freilichtbühne der Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau im nördlichen Schwarzwald. Da zudem im Vorfeld eine Lesung vereinbart wurde, werden wir unsere Marie auch dort erleben.
Die Lesung wird am 10.07.2024 sein. Der genaue Ort und die Urzeit werden noch bekannt gegeben.
Die Wanderhure in Landshut:
www.theater-nikola.de/
Die Wanderhure in der Klosterruine Allerheiligen:
www.freie-buehne.de/erwachsenentheater/
Da wir gerade bei der Wanderhure sind: 2024 ist hier eine besondere Jahreszahl, denn 2004, sprich vor genau zwanzig Jahren erschien die Erstausgabe dieses Romans im Hardcover bei Knaur. Für uns ist das ein Grund, in die Vergangenheit zu schauen.
Geplant war die Wanderhure als Solitär. Wir waren längst bei anderen Romanen, als der Verlag von uns forderte, innerhalb eines Wochenendes ein Expose für eine Fortsetzung der Wanderhure zu schreiben. Wir haben es getan. Elmar meinte zu Iny, wenn wir schon einen zweiten Band schreiben sollen, können wir es auch als Trilogie machen. Von einem dritten Band war der Verlag zunächst nicht begeistert, um ihn dann wenige Monate später vehement zu fordern.
Für uns war damals das Thema Wanderhure abgeschlossen. Für den Verlag aber nicht. Steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein, sondern auch die Widerstandskraft des Autorenehepaares. Ein vierter Wanderhurenroman musste geschrieben werden, dann ein Fünfter. Wir beschlossen, noch einen sechsten Roman als Abschlussband zu schreiben. Damit sollte die Wanderhure ihr Ende haben.
Erneut machten wir unsere Rechnung ohne den Verlag. Neue Wanderhurenromane wurden gefordert. Elmar meinte ziemlich angefressen, wenn sie unbedingt wollen, dann schicken wir die Wanderhure auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Leider fiel ihm dazu eine passende Idee ein. Anschließend durften wir noch zwei weitere Wanderhuren-Romane schreiben und hatten auf einmal acht Stück. Nun setzten wir uns an den von uns ins Auge gefassten Abschlussband und haben diesen geschrieben. Es war der neunte Band und damit sollte Schluss sein, bis dann im Sommer 2022 plötzlich die Forderung aufkam, noch einen Wanderhuren-Roman zu schreiben, und zwar einen, dessen Handlung zwischen die Zeilen 172 und 175 der Original-Wanderhure passt.
Und so ist aus einem geplanten Einzelroman eine Reihe mit zehn Bänden geworden. Der von uns geplante Abschlussband wird 2024 als letzter Roman der Wanderhuren-Reihe erscheinen.
In all den Jahren hat Marie uns etliche graue Haare verschafft. Manche andere Heldin und gelegentlich auch ein Held, mussten zurückstehen und ihr Platz machen. Nun drängen diese darauf, endlich geschrieben zu werden.
Wir werden gerne an die Wanderhure zurückdenken. Sie machte uns zu dem, was wir heute sind. Ihre Geschichte ist jedoch erzählt. Mehr kann nicht mehr kommen.
Eure Iny und Elmar Lorentz
Januar-Thermalwasser u.Pressekonferenz in Landshut
Hieß es bei den Mönchen im Mittelalter 'bete und arbeite' hieß es bei uns Anfang Januar 'bade und arbeite'.
Um für das Jahr fit zu sein, fuhren wir für zwei Wochen in ein Thermalhotel, um unsere knackenden Knochen in heilendes Wasser zu tauchen. Diesmal nahmen wir die Laptops mit, da doch ein paar Ablieferungstermine am Horizont drohen.
Die Zeit war gut getaktet: Aufstehen, Badezimmer, Thermalbecken, Frühstück, Arbeiten, Mittagessen, kurzer Mittagsschlaf, Arbeiten, wieder Abendessen, Lesen zur Recherche und ein wenig zum Entspannen, Nachtruhe.
Mangels Störeinflüssen von außen kamen wir gut voran. Eine Unterbrechung gab es allerdings, nämlich die Einladung zur Pressekonferenz des Theater Nikola anlässlich der geplanten Aufführung der Wanderhure in den Bernlochnersälen in Landshut. Sie war uns über den Theaterverlag Ahn & Simrock zugekommen, und da die Entfernung vom Thermalhotel nach Landshut moderat war, nahmen wir sie gerne wahr.
Wir kamen gut nach Landshut, fanden auf Anhieb einen Parkplatz, und suchten uns erst einmal eine Stelle zum Abendessen. Gesättigt betraten wir danach den Saal, in dem die Pressekonferenz stattfand und ab Mai auch die Wanderhure aufgeführt soll. Wir wurden sofort von Reinhart Hoffmann, den Leiter des Theaters Nikola und Thomas Ecker, den Regisseur des Stücks begrüßt. Anwesend war die gesamte lokale Presse, Vertreter der Stadt, etliche Schauspielerinnen und -spieler für die Wanderhure sowie weitere Gäste. Ebenfalls vor Ort war die Mittelaltermusikgruppe J Veroci, die der Veranstaltung das entsprechende mittelalterliche Flair verlieh. Der Beifall, den sie für ihre Musikdarbietungen erhielten, war mehr als verdient.
Herr Hoffmann eröffnete die Pressekonferenz mit einer Rede, übergab denn an den bekannten Künstler Bernhard Kühlewein, der für die Gestaltung des Bühnenbilds gewonnen werden konnte, an Sabine Hoffmann, die die Hauptrolle der Marie übernehmen wird, und schließlich an den Regisseur Thomas Ecker. Während Sabine Hoffmann und Thomas Ecker ihrer Begeisterung für die Wanderhure freien Lauf ließen, sagte Bernhard Kühlewein in amüsanter Form, dass er aufgrund der Forderungen von Thomas Ecker seine Zusage bald bedauert hätte. Das Bühnenbild soll nämlich etwas ganz Besonderes werden. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt darauf.
Anschließend wurden wir nach vorne gebeten und durften Rede und Antwort stehen. Wir sagten dabei, dass die Aufführung in Landshut für einen besonderen Stellenwert einnehmen würde. Vor zehn Jahren fand nämlich die Uraufführung der Wanderhure bei den Bad Hersfelder Festspielen statt, und vor zwanzig Jahren erblickte 'Die Wanderhure' als Buch das Licht der Welt. Wir feiern damit heuer ein doppeltes Jubiläum.
Wir standen anschließend noch für zwei Interviews zur Verfügung. I Veroci spielte zum Abschluss noch einmal eine wunderbare Weise. Danach unterhielten wir uns noch mit Reinhart Hoffmann, Tomas Ecker, Sabine Hoffmann und einigen anderen Schauspielern. Elmar fand 'Rupertus' zu nett, aber auf der Bühne wird er das sicher nicht mehr sein. Irgendwann war dann die Veranstaltung zu Ende und wir kehrten zufrieden und mit einem sehr guten Gefühl in unser Thermalhotel zurück.
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Vorschau auf das Jahr 2024
Ein neues Jahr hat begonnen und wir richten unsere Gedanken auf das, was es bringen wird.
Für uns wir es auf jeden Fall ein besonderes Jahr. Wir werden nämlich eine Reise machen, die wir bereits 2021 in Angriff nehmen wollten, die durch Corona aber nicht zustande gekommen ist. Auch sonst werden wir wieder öfter unterwegs sein. So wird uns die Recherche einmal an die Ostsee und ein andermal an die Nordsee führen. Bei einer dieser Reisen werden wir auch Lesen. Es trifft sich immer gut, wenn das Ziel der Recherche und der Schauplatz der Lesung auf einer Fahrt zu erreichen sind und wir beides miteinander verbinden können.
Drei Lesungen sind für 2024 bereits vereinbart, nämlich am 18. März auf der Bamlit in Bamberg, am 12. Juni in Bremerhaven und am 10. Juli im Ortenaukreis. Dazu gibt es noch mehrere Anfragen. Da muss man sehen, ob sie sich verfestigen, bzw. welche für uns infrage kommen.
Auch auf der Bühne geht es weiter. Wir haben von zwei Aufführungen erfahren, die 2024 stattfinden sollen. Die eine findet in Landshut statt. Das liegt für uns nahe genug für einen Abendausflug. Ebenso wird die Wanderhure im Ortenaukreis gespielt. Hier wurde im Vorfeld eine Lesung vereinbart, sodass wir unsere Marie auch dort auf der Bühne erleben können.
Natürlich werden 2024 auch wieder Romane von uns erscheinen. Den Beginn macht allerdings eine von unserer lieben Kollegin Tanja Kinkel zusammenstellte Anthologie über das Kloster und die Insel Reichenau ? 'Reichenau ? Die Insel der Geheimnisse'. Darin sind wir mit einer kleinen Erzählung vertreten.
Anfang April erscheint der erste Band einer neuen Trilogie. Die Heldin ist Cristina, 'Die verkaufte Sängerin'. Die Trilogie spielt in etwa in der napoleonischen Zeit. Im Juli verlässt Band zwei, 'Zwischen Liebe und Verrat' den Verlag. Auf Band drei wird die Leserschaft allerdings bis April 2025 warten müssen.
Im August kommt dann der unter unserem zweiten Pseudonym Annette Landgraf geschriebene Roman 'Der eigene Weg'.
www.bonifatius-verlag.de/shop/reichenau-insel-der-geheimnisse/
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-die-verkaufte-saengerin-9783426528099
www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-zwischen-liebe-und-verrat-9783426528105
www.droemer-knaur.de/buch/annette-landgraf-der-eigene-weg-9783426530528
Dies ist fürs erste die Planung für das Jahr 2024. Natürlich erscheint im Herbst das gewohnte Iny Lorentz Hardcover und im Dezember die Taschenbuchausgabe von 'Ritter Constance.' Bis es so weit ist, werden wohl noch einige Einträge ins Tagebuch unserer Homepage kommen.
Nun aber setzen wir unsere ersten Schritte ins neue Jahr und hoffen, dass wir dabei nicht stolpern und auf die Nase fallen. Wir freuen uns auf schöne Reisen, schöne Begegnungen, schöne Lesungen, und vor allem, auf wunderschöne neue Romane aus unserer Feder.
Mit den besten Wünschen für uns alle
Eure
Iny und Elmar Lorentz
Frohe und friedliche Weihnachten
Ein von Krieg und Schrecken gezeichnetes Jahr geht zu Ende.
Allen unseren Lesern ein frohes Fest und alles Gute in einem hoffentlich friedlicherem neuen Jahr.
Vielen Dank , liebe LeserInnen für Eure Treue.
Iny und Elmar
Das Jahr 2023
Da sich das Jahr dem Ende zuneigt und sich das Weihnachtsfest nähert, ist es Zeit, sich an das zu erinnern, was in diesem Jahr geschehen ist.
Es gab strahlende Höhepunkte wie die beiden Theateraufführungen in Stettenfels mit 'Die Wanderhure' und 'Das Mädchen von Agunt' in Dölsach in Osttirol.
Natürlich gab es auch Enttäuschungen. Das Leben ist nun einmal ein Auf und Ab, mit dem man zurechtkommen muss. Das Positive hat aber bei Weitem überwogen. Wir konnten endlich wieder zwei ausgiebige Recherchereisen unternehmen und zusätzlich eine Lesereise um einige Tage verlängern, um auch dort zu recherchieren.
Die Lesungen blieben von der Zahl her in einem für uns passablen Rahmen und waren alle sehr schön. Wir haben dabei so unterschiedliche Orte wie Zolling, Frohnleiten, Graz, Burg Stargard, Stadtprozelten, Bleichenbach und Lößnitz kennengelernt und dabei etliches gesehen und erlebt.
Obwohl wir nicht ganz von Krankheiten verschont geblieben sind, haben wir das uns für 2023 vorgenommene Schreibpensum geschafft. Es ging so gut, dass Elmar bei einem großen Teil der Reisen seinen Laptop zu Hause lassen konnte.
Natürlich erschienen 2023 neue Romane. Da waren zum einen mit 'Lucks Jim' und 'Schwarze Tränen' die beiden letzten Bände der Reihe um unsere Perlenprinzessin. Im Herbst erschien 'Die junge Wanderhure', die wir auf dringenden Wunsch von Verlag und Agentur geschrieben haben. Anfang Dezember kam dann das Taschenbuch von 'Die Wanderhure und der orientalische Arzt' in die Buchläden. Als Iny Lorentz haben wir uns auch wieder mit einer Kurzgeschichte an der Weihnachts-Krimi-Anthologie des Knaur Verlags 'Teelicht, Tatort, Tannenduft' beteiligt. Außerdem gab es im Sommer einen weiteren Roman unter unserem Pseudonym Annette Landgraf, nämlich 'Das Vermächtnis'. Nicht vergessen sollen wir auch die Sonderausgebe von ?Die Wanderhure?, die in diesem Herbst ebenfalls erschienen ist.
droemer-knaur/iny-lorentz-die-perlenprinzessin-lucky-jim
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droemer-knaur/annette-landgraf-das-vermaechtnis
Wir waren in den letzten Jahren wirklich fleißig. Allerdings merkt man hier die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021, in denen wir nur wenige und recht kurze Reisen unternehmen konnten. Daher besaßen wir genug Zeit, um etliche Romane zu schreiben. In den nächsten Jahren wird es nicht mehr so flott gehen. Wir wollen die Recherchen und die Reisen, die wir machen wollen, nicht weiter aufschieben. Wir wissen nicht, wie es in einigen Jahren sein wird. Es könnte dann nämlich sein, dass wir uns ärgern, mit der einen oder anderen wichtigen Reise zu lange gewartet zu haben, da wir sie dann nicht mehr machen können.
Was bleibt sonst noch? Wir müssen uns bei allen entschuldigen, denen wir E-Mails, Post oder dergleichen schulden. Es war ein anstrengendes Jahr, und wenn man zudem an einem Manuskript schreibt, wird die Zeit doch sehr aufgefressen. Elmar hat noch zwei angefangene Briefe im Computer, die einfach nicht fertig werden wollen, und Iny ergeht es nicht anders.
Das war es für das Jahr 2023. Was das Jahr 2024 bringen wird und was wir uns dafür vorstellen, berichten wir in Bälde.
Iny und Elmar Lorentz